3.1. Der Weg in die Vereinten Nationen
1947 wurde von Österreich der Antrag auf Aufnahme in die Vereinten Nationen gestellt, 1955 wurde Österreich als vollberechtigtes 70. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen.
3.2. Mitgliedschaft und Neutralität
Österreich wurde als erster ständig neutraler Staat in die Vereinten Nationen aufgenommen.
3.3. Die Mitarbeit in den Hauptorganen
Als Anerkennung des österreichischen Auftretens in der Organisation durfte die Wahl Kurt Waldheims zum Generalsekretär der Vereinten Nationen im Dezember 1971 angesehen werden. 1976 erfolge seine Wiederwahl als Generalsekretär. Die Neutralität erwies sich im Verlauf der Mitgliedschaft immer weniger als Hemmschuh für eine engagierte UN-Politik. 1973/74 und 1991/92 war Österreich Mitglied des Sicherheitsrates.
3.4. Teilnahme an friedenserhaltenden Operationen
Als wesentlichsten Beitrag Österreichs in den Vereinten Nationen stellte bis Anfang der 90er Jahre die Beteiligung an friedenserhaltenden Operationen dar, die im Herbst 1960 mit der Entsendung eines Sanitätskontigents im Rahmen der Kongo-Operation (ONUC) begann. Schwerpunke der Stationierungen waren Zypern (UNFICYP) und der Golan (UNDOF). 1991 nahm Österreich unter den damals 50 truppenstellenden Staaten den zweiten Rang ein.
3.5. Die Vereinten Nationen in Wien
Die österreichische Hauptstadt ist neben New York, Genf und Nairobi nicht nur Amtssitz der Organisation sondern Standort zahlreicher Einrichtungen der UN-Familie. 1979 wurde die UNO-City mit exterritorialem Status seiner Bestimmung übergeben. Derzeit beherbergt die UNO-City ca. 4.000 Beschäftigte.
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