Rechtsextremistische Partei (hier insbesondere die DVU, die REP und die NPD) treten nicht unbedingt alle zu einer Landtagswahl an.
Trotz der teilweise vorhandenen Wahlerfolge - schafften es nur wenige Parteien die 5 % - Hürde zu überwinden.
Bei der Landtagswahl 1996 in Baden-Württemberg erreichten die Republikaner mit 9,10 % der Stimmen den Einzug in das Landesparlament.
Weiterhin schaffte es die DVU im Jahre 1998 mit 12,9 % der Stimmen den Einzug in das Landesparlament von Sachsen-Anhalt.
In den alten Bundesländern versagte die DVU 1997 mit 4,9 % der Stimme in Hamburg nur knapp den Einzug in die Bürgerschaft.
Auch 1996 in Schleswig-Holstein mit 4,3 % der Stimmen schafften die den Einzug erneut nicht.
Die NPD erreichte bei keiner Wahl mehr als 0,3 % der Stimmen!
Wobei die DVU bei keiner Wahl unter 3 % der Stimmen blieb.
Es ist davon auszugehen, dass es sich meistens bei stark ansteigenden Wählerstimmen der rechtsextremistischen Partei um sogenannte "Protest-Wähler" handelt.
Insbesondere nach "negativen" Maßnahmen einer Bundesregierung (z. B. Finanzpolitik, Renten usw.).
Diese wählen aus Protest nicht die "alten" Parteien, sondern versuchen als Protest-Wähler ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen.
Das Wahlverhalten ist in Bezug auf die neuen Bundesländer ist zu beobachten, dass die DVU in Sachsen-Anhalt 12,90% der Stimmen erreicht hat. Entgegen der herrschenden Meinung ist das Wahlverhalten der Ost-Bundesbürger nicht unbedingt rechtsextremistisch Einfluss.
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