Wenn ein neuer Zeitgeist in einer noch nicht manifesten, noch nicht geronnen Form in Spurenelementen, rätselhaften Zeichen von was auch immer, sich niederschlägt, ist stets das temporär sich bildende und meist nur wenige Nummern durchhaltende Fanzine oder Artzine zur Stelle[12]. In ihm kommen all die mit höchster Emphase, Herzblut und Selbstaufopferung verbundenen[13] Entschiedenheiten über einen way-of-life zur Sprache [14], finden Künstlergruppen zueinander. Fanzines und Artzines sind überwiegend (nicht immer) im schwer zugänglichen Papier-Klebe-Schere-Layout gehalten, sind unleserlich gesetzt und nur für die Erreichbar, die ohnehin bestimmte Platten-, Zeitschriftenläden oder Kneipen frequentieren. Kurz: Man predigt vor den ohnehin Bekehrten, hat dabei aber Neues zu sagen.
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