Thema meiner Arbeit ist jedoch nicht eine Gegenüberstellung totalitärer und demokratischer Staatswesen.
Unser freiheitliches System beruht auf der Einhaltung der Regeln ohne ständige Überwachung.
Hat dies zur Folge, daß auch denen günstige Bedingungen geboten werden, die sich nicht an die Regeln halten?
Fast täglich liest man in den Zeitungen Berichte über Straftaten im Zusammenhang mit dem Schlagwort \"Organisierte Kriminalität.\" Eine zunehmende Anzahl von Veröffentlichungen, ob in Zeitschriften oder in Buchform, setzt sich mit dem Thema auseinander und weist auf die wachsende Kriminalitätsbelastung in Deutschland durch die Organisierte Kriminalität, kurz als
OK bezeichnet, hin.
So fordert auch der ehemalige Leiter des BKA, Hans-Ludwig Zachert:\"Die Organisierte Krimi-
nalität kann nur dann sinnvoll eingedämmt werden, wenn der von einem breiten Konsens getragene Wille dazu besteht. Die in vorderster Linie beteiligten gesellschaftlichen Kräfte -unter ihnen nicht zuletzt die Medien - müssen alles tun, um die Akzeptanz für das offensichtlich Notwendige zu erreichen.\"(Zachert, Hans-Ludwig:Die Entwicklung der Organisierten Kriminalität in Deutschland, in:Informationen zur politischen Bildung 248, 1995, S.44)
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Ich möchte mich damit auseinandersetzen, welche Bedeutung die OK in unserem Lande derzeit
hat, welche Schäden sie verursacht und welche mögliche Gefährdung unseres demokratischen Systems von ihr ausgeht.
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