Der größte Teil der "Juristenjournalisten" der Printmedien arbeitet - neben den Lokalredaktionen, wo ohnehin der größte Anteil der Journalisten angesiedelt ist - in den Politik-Ressorts. Dort beschäftigt sich das Gros vornehmlich mit rechtspolitischen Themen, aber auch sie sind dort fast alle Generalisten, die sich von der Innenpolitik bis hin zu Gesellschaftsthemen mit den unterschiedlichsten Feldern beschäftigen. Ihre Schwerpunkte sind so fein, wie die Bandbreite der Themen: Ulrike Winkelmann ("taz") beispielsweise hat sich auf Gesundheits - und Sozialpolitik spezialisiert, Heribert Prantl und Annette Ramelsberger von der "Süddeutschen Zeitung" hingegen auf Innenpolitik. Jochen Bittner von der "Zeit", einst Assistent am Kieler Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie, ist ähnlich für die unterschiedlichsten Themen im Bereich Politik zuständig wie Jörn Kabisch ("taz"), Katja Gelinsky, Elke Bohl, Reinhard Müller (alle "F.A.Z.
"), Jost Müller-Neuhof, Fatina Keilani ("Tagesspiegel"), Astrid Hölscher ("Frankfurter Rundschau", Reportagen) oder wie einst der 2003 verstorbene Herbert Riehl-Heyse bei der "Süddeutschen Zeitung". Für die Außenpolitik und die Berichterstattung über völkerrechtliche Frage zeichnen sich beispielsweise Christian Semler ("taz", insbesondere "die Verrechtlichung multilateraler Beziehungen") und Stefan Ulrich ("Süddeutsche Zeitung") verantwortlich.
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