o In der Zeit bevor es das IVF-Verfahren gab, konnte man den Embryo auf seiner Wanderschaft, welche 7 bis 14 Tage dauert, nicht beobachten. Die Existenz galt damals als gesichert, als er sich eingenistet hat.
o IVF
Man entfernt ein oder zwei Eier aus den Ovarien der Frau, legt sie in eine geeignet Flüssigkeit in eine Glasschale und gibt dann Sperma hinzu.
In 80 % der Fälle kommt es zu einer Befruchtung.
Der Embryo bleibt zwei bis drei Tage in der Schale wo er sich in zwei, vier und dann in acht Zellen teilt. Dann wird der Embryo in den Uterus der Frau transferiert.
o Vor dem IVF-Verfahren hatte ein Embryo eine größere Chance ein Mensch zu werden als jedes plus Samen vor der Befruchtung. Doch jetzt, nachher, besteht kein Unterschied.
Wenn also der Embryo der potentielle Person ist, warum sollen nicht Ei und Samen, zusammen betrachtet, auch eine potentielle Person sein?
o Im IVF-Labor hat man das Ei einer Frau und das Sperma ihres Partners. Doch plötzlich hat die Frau Uterus-Blutungen und kann erst in zwei Monaten einen Embryo empfangen. Es hat also keinen Sinn das Verfahren fortzusetzen. Eine Laborantin beseitigt Ei und Sperma, indem sie es in den Ausguss schüttet. Doch einige Stunden später bemerkt sie dass der Ausguss verstopft ist. Das Ei und das Sperma sind noch da. Sie will den Abfluss frei machen und realisiert, dass das Ei möglicherweise befruchtet worden ist. Was soll sie machen?
o Wer eine klare Trennung zwischen Ei/Sperma und Embryo macht, hätte nichts dagegen einzuwenden Ei und Sperma in den Abfluss zu schütten. Aber nachdem Ei und Sperma verschmolzen sind, darf die Laborantin den verstopften Abfluss nicht säubern.
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