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recht artikel (Interpretation und charakterisierung)

Hinrichtungsmethoden


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Elektrischer Stuhl: Der Elektrische Stuhl wurde 1888 von Dr. Albert Southwick erfunden, mit der Begründung, er sei humaner als der Tod durch den Strang.
Die Methode ist folgende: nachdem das Opfer auf einen eigens gebauten Stuhl gefesselt wird, werden an Kopf und Beinen des Verurteilten auf zuvor rasierten Stellen Elektroden befestigt. Dann werden kurze Stromstöße mit ca. 2000 Volt durch den Körper geleitet. Der Tod soll durch einen Herzstillstand eintreten.
Doch es geschieht immer wieder, dass dies nicht sofort funktioniert.

Einige Beispiele dafür:

Pannen:
1890: die erste Hinrichtung auf d. elektrischen Stuhl war eine grausame Folter, der Strom war zu gering, somit waren es qualvolle lange 70 Sekunden, bis William Kemler endgültig tot war.

1893: Während des ersten Stromstoßes der Hinrichtung von William Taylor brach die Rückenlehne des Stuhles ab, Taylor musste 1 Stunde im Nebenzimmer warten, bis der Stuhl wieder repariert war.

1990: wurde Jesse Tafero in Florida hingerichtet. Während der Exekution die 16 Minuten dauerte stieg Feuer und Rauch vom Kopf des Verurteilten auf. Bei Untersuchungen des Stuhles stellte man fest, dass man für die Kontaktauflage der Elektrode auf dem Kopf statt einem synthetischen einen natürlichen Schwamm verwendete, der durch den Strom Feuer fing.

Gaskammer:
Die Gaskammer wurde 1924 das 1. Mal verwendet.
Sie wurde vor allem im 2.Weltkrieg als Hinrichtungsmethode für die Ausrottung der Juden benutzt.

Dabei wird der Verurteilte in einer luftdichten Kammer auf einen Stuhl geschnallt. Durch ein auf der Brust befestigtes Stethoskop, das in einen benachbarten Raum geleitet wird, kann ein anwesender Mediziner den Tod feststellen. Während der Exekution wird Zyanid- Gas in die Kammer geleitet, das sofort beim Einatmen die Sauerstoffzufuhr unterbricht. Unter diesen Umständen tritt die sofortige Bewusstlosigkeit ein.
Versucht der Verurteilte jedoch durch Anhalten der Luft sein Leben zu verlängern können lebenswichtige Organe weiterfunktionieren und der Verurteilte muss unsagbare Qualen durchleiden.

Diese Methode wird heute nur noch in den USA praktiziert.


Pannen:
1960: Hinrichtung von Carly Chessman, als das Gas in der Kammer aufstieg, klingelte das Telefon und es war die Nachricht von seiner Begnadigung. Der leitende Beamte entschied sich jedoch dafür weiterzumachen da die Hinrichtung schon zu weit fortgeschritten war.

Gift- Injektion:
In Nazideutschland experimentierte Dr. Eisele im KZ Buchenwald mit den verschiedensten Chemikalien. Die Opfer seiner grausamen Versuche waren Häftlinge, aus dem Lager, denen er die verschiedensten Substanzen spritzte. Viele kamen dadurch auf grausame Weise ums Leben.

Die Gift-Injektion ist auch die Hinrichtungsmethode die in den USA am meisten angewannt wird.
Sie wird auf folgende Art praktiziert: Dem Verurteilten werden 3 Gifte durch die Spritzenmaschine nacheinander in die Adern gedrückt: 1 Schlafmittel, eine muskellähmende Lösung und ein Herzschlagstopper. Jedes der 3 Gifte ist für sich alleine in der verabreichten Dosis tödlich. Wehrt sich das Opfer während der Hinrichtung, so besteht die Möglichkeit, dass das Gift in die Arterie oder in die Muskeln gelangt, was sehr schmerzvoll sein kann.
Werden die Mengen falsch berechnet, kann die Lösung dickflüssig werden und die Nadel verstopfen, so dass das Gift nur sehr langsam eintritt, was den Sterbevorgang verlängert. Das Opfer ist möglicherweise bei vollem Bewusstsein, wenn die Lähmung der Lunge eintritt.


Pannen:
1987: erhielt ein Delinquent eine falsche Medikamentenmischung. 1/2 Stunde lang hustete und würgte er, bis er schlussendlich starb.

1997: wurde in Oklahoma Scott Carpenter hingerichtet, kurz nachdem das Gift in seinen Adern zu fließen begonnen hatte, wurde er über 10 Minuten lang von Krämpfen geschüttelt. Insgesamt hatte er somit einen viertelstündigen qualvollen Tod.

Erschießen:
Erschießen ist die weltweit am meisten verbreitete Hinrichtungsart. Vor allem in asiatischen und arabischen Staaten.
Man unterscheidet zwischen Einzelerschießungen und Erschießungskommandos. Bei Einzelerschießungen wird der Verurteilte meist durch einen Kopfschuss getötet. Bei Erschießungskommandos ist der Hingerichtete jedoch einige Meter von den Schützen entfernt. Durch die höhere Entfernung ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlschüssen somit höher, da die Exekutoren gezwungen sind, auf das Herz zu zielen.
Das Opfer stirbt durch Verletzung lebenswichtiger Organe wie z.B. eben dem Herzen, Schädigung des Nervensystems oder durch Verbluten.


Pannen:
Es passiert häufig, dass die Schützen vorbeizielen, und so ein sofortiger Tod nicht eintritt. In manchen afrikanischen Ländern wird diese Technik der "langsamen Erschießung" bewusst angewandt.

 
 

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