Im Nazideutschland experimentierte Dr. Eisele in Buchenwald mit vielen Chemikalien und sammelte seine Erfahrungen im \"Abspritzen\". Tausenden Menschen wurden die verschiedensten Substanzen gespritzt; die meisten starben.
Früher wurde in den USA Penthotal verwendet, über das jedoch niemand genau Bescheid wusste. So wurde einfach soviel Penthotal wie möglich in den Delinquenten gepumpt, da auch die tödliche Dosis unbekannt war.
Zunächst experimentierte Leuchter mit einem Muskelentspannungsmittel, welches auch bei Herzoperationen verwendet wurde. Für seine Experimente verwendete er Schweine. Bei seinen Experimenten an Menschen zeigte sich die positive entspannende Wirkung, da kaum noch Hust- oder Würganfälle auftraten. Um auch noch die letzen Anfälle zu verhindern, spritzte Leuchter noch zusätzlich eine Überdosis eines antiallergischen Mittels.
Bei der eigentlichen Hinrichtung, wird zusätzlich Natriumpenthotal (zur Einschläferung innerhalb von 10 Sekunden), Pancuroniumbromid (zur Muskelentspannung), und Kaliumchlorid, (worauf innerhalb von zwei Minuten der Tod eintritt), gespritzt.
Als 1982 die erste Hinrichtung mit der Giftspritze erfolgte, wurden die Spritzen noch manuell bedient, wie man es (im übertragenen Sinne) vom Arzt her kennt.
Zwei Hinrichtungstechniker spritzen unabhängig von einander zwei Flüssigkeiten in die Venen des Delinquenten. Eine dieser beiden Substanzen ist harmlos, die andere tödlich. Niemand weiss, wer die tödliche Injektion gesetzt hat. Anfangs war die Wirkung der Spritze nicht genau bekannt, und man befürchtete, der Todeskandidat würde Exkremente aus allen Körperöffnungen ausstossen. Es zeigte sich jedoch sehr schnell, dass dem nicht so war.
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