Die Europäische Zentralbank braucht ein Grundkapital und Währungsreserven, um den Euro stabil zu halten. Dieses Geld ist eine Sicherheit für den Fall, daß Spekulanten die neue Währung unter Druck setzen. Blitzschnell kann mit diesem Kapital etwa auf ein Abstoßen von großen Mengen der neuen Währung durch Großanleger reagiert werden, ohne daß der Marktwert des Euro in Gefahr gerät. Derzeit hält jede Nationalbank solche Reserven, um im gegebenen Fall reagieren zu können. Mit dem Start des Euro wird ein Teil dieser Mittel für die EZB bereitgestellt.
Die Österreichische Nationalbank ist, ebenso wie die Notenbanken der übrigen Teilnehmerländer, Aktionärin der Europäischen Zentralbank. Die EZB hat ein Grundkapital von 4 Milliarden Euro, das entspricht rund 70 Milliarden Schilling. Der Anteil der Österreichischen Nationalbank wird 2,4 % oder rund 115 Mio. Euro betragen. Die Österreichische Nationalbank wird den Wert aus eigenen Reserven in das Grundkapital der EZB einbringen.
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