Der Sozialismus ist eine im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen der sozialen Frage entstandene politische, zunächst vor allem von der Arbeiterbewegung getragene Bewegung, deren wesentliche Ziele Gleichheit, Solidarität, Gerechtigkeit, soziale Sicherheit und die Überwindung des Kapitalismus waren. Die Entstehung des Sozialismus war eine Reaktion auf die negativen Auswüchse des Kapitalismus im Zuge der industriellen Revolution, insbesondere auf die Verelendung der Arbeiterschaft.
Das Spektrum sozialistischer Veränderungsbestrebungen hat sich seither immer stärker differenziert und reicht heute von Konzepten zur Reform der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung bis hin zur Revolution, mit dem Ziel einer grundlegenden Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Um die Wende vom 19. Zum 20. Jahrhundert gewann innerhalb der Arbeiterbewegung eine
gemäßigte Richtung immer mehr an Einfluß, der so genannte Revisionismus .
Der Revisionismus leitete die Abkehr der Sozialdemokratie von revolutionärer Rhetorik und den Beginn einer auch programmatisch evolutionären, auf die Reform von Staat und Gesellschaft gerichteten Politik ein. Allerdings gab es innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands weiterhin einen linken, revolutionären Flügel, der sich 1916 als Spartakusbund von der SPD abspaltete.
Eine weitere Form des Sozialismus ist der Nationalsozialismus, welcher eine extrem nationalistische, völkisch-antisemitische, revolutionäre Bewegung in Deutschland war, die sich unter der Führung Adolf Hitlers in der NSDAP organisierte und auf deren Basis Hitler 1933 in Deutschland ein faschistisches Regime errichtete.
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