Im Hexenhammer tritt auch, wie in den Büchern ,,Formaricus\" von Johann Nieder und der Ketzerfibel von Nicolaus Jacquier, der Frauenhass offen zu Tage.
Im gleichen Maße wie die Schriftsteller solcher Werke fanatische Marienverehrer waren, waren sie auch Frauenverächter.
Sie begründeten diese angeblich stärkere Neigung des weiblichen Geschlechts zur Hexerei und zum Teufelskult mit dem angeborenen ,,Interesse der Frau an sexuellen Ausschweifungen\", sowie mit den Worten: ,,Das Weib ist von Natur aus schlecht.\"
Damit untergrabe sie die Basis der Kirche und müsse deshalb an ihrem Tun gehindert werden. Die Frau stellte somit eine Personifizierung der Schuld an Impotenz, Krankheiten, Seuchen und Unwetter dar.
Der Hexenhammer machte die neue Sekte zu einem teuflischen ,,Geschlecht boshafter, glaubensschwacher und geiler Weiber\".
Es begann eine systematische Hexenverfolgung, die in den Jahren 1560 bis 1640 ihren Höhepunkt erlebte.
Obwohl vereinzelt Kritik geübt wurde, fanden der Malleus Maleficarum und andere ähnliche Werke durch die Glaubenskämpfe und wirtschaftliche Krisen mehr Anklang, als zu erwarten gewesen wäre.
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