Die USA stehen in diesem Jahr auf Platz 31 auf der Rangliste zur Situation der Pressefreiheit weltweit.
Diese, für ein "angeblich" demokratisches und industrialisiertes Land relativ mittelmäßige bis schlechte Platzierung, ist unter anderem auf die Einschränkung und Zensur der Berichterstattung im Irak Krieg zurückzuführen.
Die USA sendeten im Jahr 2003 militärische Truppen in den Irak.
Zum ersten Mal gab die amerikanische Regierung Reportern die Möglichkeit als sogenannte "embedded Journalists" (integrierte Journalisten) den Krieg hautnah mit zu erleben und direkt mit den eingesetzten Truppen vor Ort zu sein.
Die Einrichtung dieses "embedded Journalist" ist jedoch sehr umstritten. Als Vorteil gilt, dass er direkt im Kontakt mit den Entscheidern steht. Als Gefahr wird gesehen, dass er zum bloßen Sprachrohr von Militär oder Regierung absinkt, denn den
Journalisten ist es, menschlicher Weise, fast unmöglich noch neutral über die Situation zu berichten, wenn sie selbst am Geschehen beteiligt sind.
Um sich für den Einsatz als "embedded Journalist" zu qualifizieren, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden, die den Journalisten unter anderem "nahe legen" in welcher Weise sie worüber zu berichten haben.
Die Einschränkung der Berichterstattung und der Missbrauch der Presse im Irak Krieg wird auch noch in weiteren Fällen deutlich. In Amerika wurden bewusst falsche Informationen veröffentlicht, zum Beispiel wenn es um die Zahlen von Toten und Verletzten ging.
Mit falschen Gründen wurde für den Krieg "geworben" - Massenvernichtungswaffen sollte es im Irak geben.
Wahrscheinlich ging es bei dem Krieg jedoch nur, um die Sicherung der Vormachtstellung der USA und der Ölreserven auf der Welt.
Dass gerade die USA, das Land, das als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet wird und sich selbst zum Vorbild für alle anderen Ländern ernannt hat, die Menschenrechte so mit Füßen tritt, ist nahezu ein Skandal und erschüttert das Fundament der Demokratie hochgradig.
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