Was sind Produktionsfaktoren? /
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Produktionsfaktoren sind elementare Güter, die bei der Güterproduktion eingesetzt werden und einen Mehrwert schaffen.
Unterscheiden Sie die gesamtwirtschaftlichen Produktionsfaktoren!
Gesamtwirtschaftliche (volkswirtschaftliche) Produktionsfaktoren sind:
1. Boden, er dient als
. Standort für Betriebe, Wohn- und Verkehrsfläche,
. Rohstoff- und Energielieferant,
. Anbaufläche für die Land- und Forstwirtschaft;
2. Arbeit,
. körperliche und geistige Arbeit,
. ausführende und leitende (dispositive) Arbeit;
3. Kapital
. Realkapital, es umfaßt alle produzierten Produktionsmittel,
. Geldkapital, es sind finanzielle Mittel für Investitionen.
Unterscheiden Sie ursprüngliche und abgeleitete Produktionsfaktoren!
Ursprüngliche (orginäre) Produktionsfaktoren sind Boden und Arbeit; sie sind ursprünglich vorhandene, naturgegebene Faktoren, die nicht aus anderen Faktoren abgeleitet sind
Der abgeleitete (derivative) Produktionsfaktor Kapital entsteht durch das Zusammenwirken der ursprünglichen Produktionsfaktoren.
Nennen Sie Bestimmungsgründe für Qualität und Ergiebigkeit der Arbeit!
Qualität und Ergiebigkeit des Faktors Arbeit sind abhängig von
. der Bevölkerungszahl und der Altersstruktur der Bevölkerung,
. dem Bildungs- und Ausbildungsstand der Bevölkerung,
. dem Arbeitswillen,
. der technischen Entwicklung und Ausstattung,
. den klimatischen Gegebenheiten.
Beschreiben Sie den Kapitalbildungsprozess!
Die Kapitalbildung in einer Volkswirtschaft erfolgt durch
. Konsumverzicht, d. h. Sparen,
. Kreditvergabe an Unternehmen,
. betriebliche Investitionen, d. h. Umwandlung von Geldkapital in Sachkapital.
Unterscheiden Sie die einzelwirtschaftlichen Produktionsfaktoren!
Einzelwirtschaftliche (betriebliche) Produktionsfaktoren sind:
1. die Elementarfaktoren
. ausführende Arbeit,
. Betriebsmittel,
. Werkstoffe;
2. der dispositive Faktor
. Unternehmensleitung.
Was ist ausführende Arbeit?
Ausführende Arbeit ist die Tätigkeit eines Arbeitnehmers nach vorgegebenen Anweisungen.
Was sind Betriebsmittel?
Unter dem Begriff Betriebsmittel werden zusammengefaßt:
. Werkzeuge: sie dienen der Unterstützung der menschlichen Arbeitskraft;
. Maschinen: sie können die menschliche Arbeitskraft unterstützen, aber auch teilweise oder ganz ersetzen (z. B. halb- oder vollautomatische Maschinen);
. Fuhrpark, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Gebäude.
Was sind Werkstoffe?
Unter Werkstoffen versteht man alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die als Ausgangs- und Grundstoffe für die Erstellung neuer Produkte dienen.
Unterscheiden Sie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe!
Rohstoffe sind Hauptbestandteile der Fertigerzeugnisse, z. B. Holz oder Kunststoff bei der Möbelproduktion.
Hilfsstoffe sind Nebenbestandteile der Feritgerzeugnisse. Eine Erfassung pro Stück ist nicht erforderlich, da sie wert- und mengenmäßig unbedeutend sind, z. B. Leim in der Möbelproduktion.
Betriebsstoffe gehen nicht in das Produkt ein, sie werden bei der Produktion verbraucht, z. B. Energie.
Welche Aufgabe hat der dispositive Faktor?
Hauptaufgabe des dispositven Faktors ist die Kombination der Elementarfaktoren nach dem ökonomischen Prinzip.
Im einzelnen zählen dazu:
. Festlegung der Betriebspolitik als oberstes Ziel;
. Treffen von Entscheidungen;
. Planung von Beschaffung, Produktion, Absatz, Investition und Finanzierung;
. Aufbau und Organisation des Betriebes;
. Kontrolle des betrieblichen Geschehens.
Was ist Substitution der Produktionsfaktoren?
Können Produktionsfaktoren durch andere Produktionsfaktoren ersetzt werden, spricht man von Substitution. Bei der betrieblichen Leistungserstellung werden ständig Produktionsfaktoren durch preisgünstigere Faktoren ersetzt (Beispiele: Arbeiter-Maschine, Wachpersonal-Alarmsystem).
Was ist Produktivität?
Unter Produktivität versteht man das Verhältnis von Leistung (Umsatz, Absatz) zu Faktoreinsatz (Zahl der Mitarbeiter, geleistete Arbeitsstunden, eingesetztes Kapital, m2 Geschäftsfläche). Die Produktivität der Produktionsfaktoren wird unterschieden in Arbeits- und Kapitalproduktivität.
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