Es gelang nicht, die Kirchenstämme zu vereinigen. Otto der I. bemühte sich, den Herzögen die Kirchenhoheit zu entreißen und Bischöfe und Äbte zu Stützen des Reiches zu machen. In den Bischöfen hatte der König eine ständige treue Gefolgschaft, denn ihre Ehelosigkeit verhinderte, daß die Ämter erblich wurden.
Otto der Große befreite Johannes XII aus einer mißlichen Lage und erhielt zum Dank dafür die Kaiserkrone (962). 963 ließ er sich von den Römern schwören, niemanden ohne seine Zustimmung zum Papst zu wählen.
Bis über die Mitte des 11. Jh. waren Reich und Kirche in diesem gegenseitigen Dienstverhältnis verbunden, wobei die kaiserliche Autorität den Vorrang vor der päpstlichen hatte. (Ottonische Reichskirche).
|