Gewalt an Kindern - wie Vernachlässigung, Schlagen, Töten und sexuelle Misshandlung - ist ein weltweites Problem. Es bessert sich erst, wenn sich die Einstellung gegenüber Kindern insofern ändert, dass Kinder als eigenständige Menschen mit Bedürfnissen und Wünschen angesehen werden und nicht als Besitz oder notwendiges Übel. (Mitterhumer/ Zöchling)
Kinder lernen ihr Verhalten und reagieren auf die Erwartungen von Erwachsenen. Wenn auch das Kind im Verführerisch-sein gelernt hat, mit Hilfe der Sexualität Zuwendung zu bekommen, hat doch einmal ein Erwachsener in ausbeuterischer Manier begonnen, seine sexuellen Bedürfnisse an das Kind heranzutragen, so dass der kindliche Anteil Folge, nicht Ursache des Inzests ist. Eine Chance für Prävention und familienbezogene Therapie wird nur gesehen, wenn das noch immer bestehende Tabu, über Inzest zu sprechen, aufgehoben wird.\" (Hirsch M., 1985.)
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