Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist heutzutage leider nichts seltenes mehr.
Als es früher noch ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsstellen gab, kannte man dieses Problem nicht. Doch heute weiß jeder Jugendliche, um was es geht.
Betriebe bilden aus Kostengründen weniger Lehrlinge aus, übernehmen diese auch oftmals nicht in den Betrieb als Festangestellte. Die Angebote für den Wunschberuf eines Jugendlichen sind oft schon vergeben oder durch einen schlechten Schulabschluss nicht zu erlangen.
Doch was kann man dagegen machen ?
Schon im Jahr 1999 hat die Bundesregierung ein Sofortprogramm zum Abbau der
Jugendarbeitslosigkeit vorgelegt, welches unter dem Namen "100.000 Jobs für Junge" - auch unter dem Namen "JUMP" bekannt - läuft.
Dieses Programm ist speziell für Jugendliche bis 25 Jahre gedacht, welche noch nach einem Ausbildungsplatz suchen bzw. nach der Ausbildung ohne Arbeit sind. Durch Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote werden ihnen Chancen auf
eine Ausbildung oder Beschäftigung geboten.
Durch folgende Punkte soll dieses Programm wirken:
a) Durch Lohnkostenzuschüsse bei Einstellung arbeitloser Jugendlicher
auf dem ersten Arbeitsmarkt
b) Durch Förderung lokaler und regionaler Projekte zur Ausschöpfung und Erhöhung des betrieblichen Lehrstellenangebotes
c) Durch außerbetriebliche Lehrstellen (Ausbildungsplätze)
d) Durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit integrierter beruflicher Qualifizierung
e) Durch das nachholen des Hauptschulabschlusses
Im Jahr 2002 wurde das Programm mit 137.568 Jugendlichen fortgesetzt.
Durch Punkt a) konnten 50.515 Jugendliche Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt finden.
Durch Punkt d) konnten 20.044 Jugendliche vorbereitet werden bzw. wurden sozial betreut. 19.838 Jugendliche haben erfolgreich mit Trainingsmaßnahmen begonnen,
14.553 mit Nach- und Zusatzqualifizierungen. In ABM Maßnahmen konnten sich 18.827 Jugendliche weiterqualifizieren.
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