Am 17.03.1881 wurde sie in Ebersfeld, heute ein Stadtteil von Wuppertal, als zweites von sechs Kindern geboren. Sie besuchte die Volksschule und die höhere Töchterschule und begann 1897 ein Lehrerinnen-Bildungsseminar in Aachen. Dort machte sie 1900 ihr Examen und studierte anschließend Geschichte, Philosophie, Romanistik und Sozialpolitik. Sie war bis 1916 an mittleren und höheren Schulen tätig, dann übernahm sie die Leitung der Sozialen Frauenschule des katholischen deutschen Frauenbundes in Köln. 1919 kandidierte Helene Weber in Düsseldorf für die Zentrumspartei und wurde in das Preußische Ministerium für Wohlfahrt berufen. Sie war bis 1920 in de werfassungsgebenden. Bis 1920 war sie Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung, von 1922-24 Mitglied des Preußischen Landtags und von 1924-33 war Helene Weber Ministerialrätin für "Soziale Ausbildung" im Reichstag. 1930 bekam Helene Weber von der Uni Münster den Ehrendoktor der Staatswissenschaften verliehen. Auch sie wurde 1933 wegen "politischer Unzuverlässigkeit" aus dem Staatsdienst entlassen. Bis 1943 praktizierte sie dann Fürsorge- und Caritasdienste in Berlin. 1945 schloss sich Helene Weber direkt der neugegründeten CDU an, wurde 1946 in den Nordrhein-Westfälischen Landtag gewählt und gehörte bis 1948 zusätzlich dem Zonenbeirat an. Sie befasste sich mit sozialpolitischen Fragen, ihr spezielles Interesse galt der Frauenbildung, der Jugendwohlfahrt und dem Familienrecht.
Am 25. 07.1961 starb sie in Bonn.
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