Die New York Times, das Wall Street Journal und die Washington Post. Diese drei Zeitungen bestimmen in den USA und darüber hinaus, welche Ereignisse wie bekanntgemacht werden. Die meisten anderen Zeitungen richten sich dann daran aus.
Es gibt Behauptungen, dass es kein Zufall ist, daß deutsche Fernsehsender einen amerikanischen Film nach dem anderen senden. Diese Filme seien das Ergebnis einer systematischen und strukturierten Herrschaft amerikanischer Medienzaren und ihren willigen Helfern überall auf der Welt, deren Ziel es ist, die Kulturvölker dieser Welt zu unterwandern, deren Sprachen, Eigenheiten, Traditionen, Sitten und Gebräuche langsam aber sicher zu zerstören und eine \"Vermischung und Einebnung\" zu errei¬chen. In dieser \"Kulturwüste\" läßt sich auch der niveauloseste Action-Film made in Hollywood noch verkaufen.
Vertreter dieser Meinung fordern dazu auf, synchronisierte amerikanische Filme im deutschsprachigen Fernsehen und Kino grundsätzlich boykottieren. Nahezu alle diese Filme würden den Eindruck vermitteln, daß das Gute über das Böse siegt, was einen völlig falschen Eindruck von der amerikanischen Wirklichkeit liefert.
Im Gegensatz zu Deutschland, oder auch Österreich wird in Frankreich die schlei¬chende Amerikanisierung Europas offen diskutiert und die Regierung ergreift sogar Maßnahmen zur Kultursicherung.
Kulturvermischung ist in der Regel ein Zustand auf niedrigerem Niveau, da positive Eigenschaften der einzelnen Komponenten, die sich im Laufe der Evolution ent¬wickelt haben, verloren gehen können. Konflikte sind vorprogrammiert, wenn unter¬schiedliche Kulturen zwangsweise zusammengeführt werden, mit dem Ziel, sich im Laufe der Zeit gegenseitig auszulöschen. Kulturvermischung ist unumkehrbar. Eine einmal untergegangene Kultur kann nicht neu entstehen.
Ich persönlich kann mich mit dieser Meinung nicht identifizieren, da ich das ganze für zu stark übertrieben halte. Trotzdem denke ich, dass der Einfluss amerikanischer Medien eine Gefahr werden könnte.
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