Claus - Dieter Kleber wurde am 2. September 1955 als erster von zwei Söhnen in Reutlingen geboren. Sein Vater Dr. Peter Kleber, verheiratet mit Frau Margot, war als Diplom-Ingenieur tätig. Kleber besuchte zunächst die Volksschule in der liechtensteinischen Hauptstadt Vaduz, einer von vielen Auslandsaufenthalten, die noch folgen sollten. Nach dem Abitur im rheinischen Bensberg - bereits während der Schulzeit veröffentlichte er im "Kölner Stadtanzeiger" - immatrikulierte sich Kleber im Wintersemester 1974/75 an der Universität Tübingen für das Fach Jura. Parallel arbeitete der junge Verbindungsstudent (korporiert im A.V. Guestfalia zu Tübingen im Cartellverband) für den "Südwestfunk" als "ständiger freier Mitarbeiter" in Tübingen und Baden-Baden. Nach zwei Auslandssemestern im schweizerischen Lausanne 1978 und 1979, legte Kleber im Herbst 1980 in Tübingen das Erste juristische Staatsexamen ab. Im Dezember 1983, vorausging das Referendariat mit Wahlstation im Staatsministerium Baden-Württemberg, erfolgte schließlich - ebenfalls erfolgreich - die Zweite juristische Staatsprüfung. Einer kurze Tätigkeit in einer international wirtschafts- und wettbewerbsrechtlichen ausgerichteten Kanzlei in Stuttgart folgte im Herbst 1984 ein Forschungsaufenthalt in Washington und New York. Dort begann er für seine 1986 erschienene Dissertationsschrift \"Privater Rundfunk - Gestaltungsmöglichkeiten im
Verfassungsrahmen\" zu forschen, unterstützt durch Stipendien des Deutschen Akademischen Auslandsamtes und der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Vorwort seiner Promotionsschrift weist der mit der Ärztin Dr. Renate Grzwick verheiratete Kleber daraufhin, dass ihn seine journalistische Tätigkeit bei der Arbeit stark beeinflusst habe. So habe er \"nicht nur Erkenntnisse aus Veröffentlichungen und schriftlichen Unterlagen, sondern auch aus Gesprächen mit den verantwortlichen Persönlichkeiten (....) gewinnen\" wollen. Nach Abschluss der Arbeit entschied Kleber sich endgültig für den Journalismus und wurde Leiter des "Südwestfunk"- Studios in Konstanz.
1986 ging schließlich der "Lebenstraum" in Erfüllung: als 30-Jähriger wurde er vom "SWF" und dem "Deutschlandfunk" als
"ARD"- Korrespondent in die U.S.A. geschickt, um kurz später als Hörfunk-Redakteur für den Berliner Sender "Rias" nach Deutschland zurückzukehren. Mit dem Ende der deutsch-deutschen Teilung ging es wieder in die U.S.A, zunächst für den Hörfunk und ab 1992 für das "ARD"- Fernsehen . 1997 wurde Kleber schließlich Chef des Washingtoner "ARD"- Teams. Nach 15 Jahren U.S.A. folgte 2002 \"die Herausforderung\" als "ARD"- Studioleiter in London. Eine Herausforderung, die nicht lange währen sollte:
Bereits am 3. Februar 2003 wurde Claus Kleber neuer Leiter und Moderator des "ZDF Heute Journals\" - bis heute.
Am liebsten hätte Claus Kleber gleich Journalismus studiert, allerdings war das hochschulische Angebot in dieser Disziplin vor rund 30 Jahren eher rar. So sollte es mit Jura \"etwas anständiges\" sein. Doch die Rechtswissenschaft, so Kleber heute lobend, sei \"eine gute Vorbeugung gegen eine gefährliche Berufskrankheit des Journalisten: "Besserwisserei\". Außerdem verleihe es einem die Möglichkeit, \"die Dinge von zwei Seiten zu sehen.\"
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