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Auch die schattigen Tiefen des Regenwaldes bieten Raum für die verschiedensten Pflanzen.
Humusbildende Pilze schaffen dort auch die Lebensgrundlage für stammesgeschichtlich alte Pflanzen. In der Feuchtigkeit des Bodens gedeihen wasserliebende Pflanzen in aller Blütenpracht.
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Humusbildende Pilze
Nährstoffe sind in der dünnen Humusschicht am Boden des Regenwalds Mangelware. Besonders Proteine und Mine ...
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Grüne Hölle oder grünes Paradies? Die Bezeichnungen für den Regenwald sind so extrem wie der Lebensraum selbst. Die Vorstellung über den Regenwald, wie sie sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben, stammen vielfach aus den Romanen und Filme der letzten einhundert Jahre. Aber wie ist der Lebensraum Regenwald wirklich?
Alle paar Meter eine andere Welt
Vom Boden bis zu den Baumkronen finden sich im Regenwald ganz verschiedene Pflanzen ...
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Die im Jahresverlauf relativ konstanten Temperaturen erlauben den Pflanzen des Regenwaldes eine über das ganze Jahr anhaltende Vegetationsperiode und machen ihre Fortpflanzung weitgehend unabhängig vom Klimageschehen.
Die meisten Pflanzen streben dem Licht entgegen und ihnen folgen die Tiere, die von Früchten und Blättern leben. Von den Pflanzenfressern ernähren sich wiederum Raubtiere.
Das Streben der Bäume zum Licht führt im Tropenwald zu ...
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Der tropische Regenwald ist das artenreichste Ökosystem der Erde. Millionen Tier-und Pflanzenarten existieren hier in einer unauflöslich verwobenen Lebensgemeinschaft. Allein die Anzahl der Baumarten kann auf nur wenigen Hektar Fläche mehrere Hundert betragen.
Ihre Zahl hängt auch vom Regenwaldtyp ab. Im tropischen Amerika sind der Tieflandregenwald und der Bergregenwald vorherrschend.
Die Lebewesen im Regenwald zeigen charakteristische Eig ...
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Tropische Regenwälder bedeckten einst rund 15 Millionen Quadratkilometer der Erdoberfläche. Regenwälder existieren auf der Erde dort, wo über weite Teile des Jahres ausreichende Feuchtigkeitsbedingungen herrschen. So gibt es an auf der neuseeländischen Südinsel und an der Pazifikküste Britsch-Kolumbiens genauso Regenwälder wie etwa im Himalaya.
Meist wird unter dem Begriff \"Regenwald\" der tropische Regenwald (Hylaea) verstanden. Es sind imm ...
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Tieflandregenwälder kommen an drei Hauptregionen vor:
. In Mittel- und Südamerika, mit Schwerpunkt im Amazonasbecken.
. Im zentralafrikanischen Kongobecken und auf Madagaskar
. In Südost-Asien und Nordost-Australien
In ihnen wachsen relativ hohe Bäume, die ein geschlossenes Kronendach bilden, so daß nur wenig Licht bis zum Boden vordringt.
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Bergwälder treten ab 600 bis in 2200 Meter Höhe auf. Ihre Niederschlagsrate übertrifft die der Tieflandregenwälder. Wegen der geringeren Wuchshöhe der Bäume sind sie relativ licht und erlauben einen dichten Bodenbewuchs zum Beispiel aus Moosfarnen (Selaginellen) und Moosen. Baumfarne sind im Bergwald häufig, Palmen dagegen recht selten. Die Kronen der Bäume sind fast vollständig mit Epiphyten bewachsen. Die Fauna des Bergregenwalds ist artenärmer ...
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Der Regenwald bietet Raum für eine enorme Zahl von Pflanzen, Tieren und Insekten. Die Grundlage dieses Reichtums an Leben bilden das Klima, der Boden und das Wasser, das dem Regenwald seinen Namen gab.
. Das Klima - unveränderter Luxus
. Der Boden - üppige Vegetation auf kargem Grund
. Das Wasser - Quell allen Lebens
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Die Temperaturen, Niederschläge und Luftfeuchte im tropischen Regenwald sind das ganze Jahr günstig für ein üppiges Pflanzenwachstum.
Zwanzig Grad Wärme und eine Luftfeuchtigkeit von 75-80 Prozent werden kaum einmal unterschritten. Selbst an extrem heißen Tagen schwanken die Tagestemperaturen im tiefen Zentralamazonien nur zwischen 23 und 29 Grad, andernorts zwischen 20 und 38 Grad.
Das Temperatur-Jahresmittel bewegt sich zwischen 25 und 27 ...
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In der viele Millionen Jahre dauernden Entwicklung der Regenwälder sind ihre Böden zu extrem nährstoffarmen Endzuständen gealtert. Die hohen Niederschläge haben den Boden erodiert, alle Bodennährstoffe ausgewaschen und über die großen Flüsse ins Meer abtransportiert.
Dieser Prozeß ist im zentralen Amazonien am weitesten gediehen. Dort gibt es große Gebiete, besonders in den mit Sedimenten aufgefüllten Landschaftsbecken, mit fast gänzlich von M ...
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Der Regenwald braucht den Regen. Nur indem sie die Niederschläge verdunsten, können sich die Blätter der Bäume vor dem Überhitzen und Verbrennen durch die heiße Äquatorsonne schützen. 50 bis 75 Prozent der Niederschläge werden so an die Atmosphäre zurückgegeben, wo sie durch Abkühlung zu neuen Regenwolken kondensieren, die ihre Wassermassen schnell wieder abgeben.
Dieser \"kleine Kreislauf\" bewegt im südamerikanischen Regenwald mit drei Vierte ...
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Mit 2,5 Millionen Tieren, Pflanzen, Pilzen, Bakterien und Viren sind nur ein kleiner Teil der Organismen der Erde wissenschaftlich bestimmt. Alle Angaben zur globalen Artenzahl beruhen daher auf Schätzungen oder Hochrechnungen.
Noch 1980 wurden zwei bis drei Millionen Arten angenommen. Heute gehen vorsichtig schätzende Biologen von zehn bis 30 Millionen aus, aber andere, wie der amerikanische Soziobiologe Edward O. Wilson rechnen mit über 100 M ...
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Sieh mich - sieh mich nicht
Die über lange Erdepochen gleichförmigen Umweltbedingungen im Regenwald gaben der Natur Gelegenheit hochentwickelte Überlebensstrategien zu evoluieren.
In Panama zählten Ökologen schon 1958, daß 42 Prozent der Insekten, die auf Blattoberseiten leben, eine Nachahmungstracht (Mimese) zeigen. Ihre Körper sehen aus wie Steine, Zweige, Blätter oder Vogelkot. Die Bewohner der Blattunterseite schützen sich nur zu zwölf Pr ...
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Wesen der Vergangenheit
Die tropischen Regenwälder sind sehr alte Lebensräume, in denen es mehr als 100 Millionen Jahre durchgehend feucht und warm war. Erst in den letzten 1,8 Millionen Jahren gab es stärkere Schwankungen infolge des Wechsels von Kalt- und Warmzeiten, vermuten Forscher wie Edward O. Wilson. Die Regenwälder Amazoniens oder Zentralafrikas zogen sich je nach globaler Klimasituation zurück, bildeten vielleicht sogar Waldinseln und ...
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Farbenpracht und Riesenschnäbel
Viele Regenwaldtiere und ihre Körperteile erscheinen gigantisch, übertrieben und funktionell ohne Bedeutung, etwa die gewaltigen Schnäbel der Tukane oder Nashornvögel, die handgroßen Harlekin-, Nashorn- oder Goliathkäfer, die langen Schwanzfedern des Quetzals, der Paradiesvögel oder die schillernd-leuchtenden Flügeldecken der Morpho-Falter. Sie wurden von vielen Forschern als Luxus-Bildungen einer überschäumenden ...
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Der tropische Regenwald stirbt in einem atemberaubenden Tempo. Während die FAO, die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen, für 1980 elf Millionen Hektar zerstörten Regenwald meldete, so gab sie für 1990 die Fläche von 22 Millionen Hektar an: eine Verdoppelung in nur zehn Jahren.
Bereits die Hälfte der tropischen Wälder ist durch Brandrodung und Holzeinschlag vernichtet oder stark geschädigt. Das Sammeln und Schlagen von Brennholz is ...
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Während des 2. Weltkrieges gab es in Deutschland nie eine "Stunde Null" der deutschen Industrie (im April 1945 wurden noch 10 % der Industrieproduktion von 1936 erreicht).
Das läßt sich anhand einiger Faktoren erklären:
. die Aufrüstungspolitik Hitlers brachte der Produktions- und Investitionsgüterindustrie einen starken Aufschwung. Die Großindustrie war außenwirtschaftlich orientiert, während die neuen Unternehmen außenwirtschaftlich unabh ...
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Nach dem verlorenen 2. Weltkrieg brachen für Deutschland zunächst harte Zeiten an.
Auf der Potsdamer Konferenz der "Großen Drei" wurde eine weitgehende Dezentralisierung der Wirtschaft beschlossen.
1946 setzte der Alliierte Kontrollrat eine Produktionshöhe von 50-55 % des Jahres 1938 fest.
Demontageauflagen sollten Deutschland wirtschaftlich schwächen und der Abgeltung der Kriegsschuld durch Sachleistungen dienen, was aber in den unterschied ...
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. im Gebiet der DDR trat eine nach sowjetischem Vorbild entwickelte Verfassung in Kraft, was ein System der Planwirtschaft mit sich führte, das sich in den entscheidenden Merkmalen von der sozialen Marktwirtschaft in der BRD unterschied:
. die staatliche und politische Macht lag in der Hand der soz. Einheitspartei SED
. die Volkswirtschaft beruht auf dem sozialistischen Eigentum an den Produktionsmitteln
. in der DDR gilt der Grundsatz der P ...
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Dieser Industrieraum war die bedeutendste Industriezone der ehemaligen DDR, in der 12 % der Bevölkerung 20 % der Industriegüter erzeugten.
Grundlage dieses industriellen Aufschwungs im Raum Halle-Leipzig waren die Braunkohlevorkommen, unter ihnen hochwertige Schwelkohle, Kesselkohle, Brikettierkohle sowie die eher problematische Salzkohle.
Auch die Städte Halle und Leipzig waren Gunstfaktoren für die frühe Industrieentwicklung im 19. Jahrhund ...
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