Romano Prodi, Kommissionspräsident der EU, hat in einem Grundsatzpapier festgelegt, welche Bereiche dem freien Spiel der Marktkräfte unterworfen sind. Dazu gehört auch die Trinkwasserversorgung. (Prodis Pläne sind aber noch nicht rechtskräftig!)
Vorteile:
. Nutznießer wären nicht nur private Haushalte sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort.
. Vorteile einer Liberalisierung erwarten sich auch große Versorgungskonzerne, für die der Markt eine lukrative Einnahmequelle wäre.
Nachteile:
. Gefahr vor privaten Monopolen, aber private Betreiber oder Kooperationsverträge sind durchaus wünschenswert. (Bsp.: Gemeinde Zell am See hat ihre Kläranlage statt um 170 mio. .- nur um 95 mio. .- von einem Privaten errichten lassen.)
In Frankreich, Großbritannien und in den Niederlanden wurde bereits eine Liberalisierung der Wasserwirtschaft durchgeführt - mit unterschiedlichen Ergebnissen: In Großbritannien wurden 3500 auf 10 Betriebe reduziert und der Preis stieg an.
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