Tiefgaragen werden von professionellen Automardern besonders gerne heimgesucht. Einmal stehen dort nachts, wenn die meisten Leute schlafen, besonders viele Autos uneingesehen nebeneinander. Zum anderen können sich die Täter selbst und ihr Stehlgut leicht hinter und unter den Fahrzeugen verstecken, wenn tatsächlich einmal jemand kommen sollte.
Gut eingespielte Teams suchen sich zuerst die Fahrzeuge mit den \"brauchbaren\" Radiogeräten aus. Dann werden die Eingänge gesichert, und pro Fahrzeug brauchen die eigentlichen \"Brecher\" nicht mehr als 30 Sekunden.
Die Diebe in der Tiefgarage brauchten bisher gar keine Schmiere zu stehen, weil sich jeder Kraftfahrer vor dem Betreten oder Befahren der Tiefgarage durch das Einschalten der Beleuchtung selbst ankündigte. Bis er dann tatsächlich in der Tiefgarage war, konnten sich die Täter noch in Ruhe verstecken.
Jetzt ist die Tiefgarage dauernd beleuchtet. Die Diebe scheuen ohnehin das Licht. Sie müssen stets damit rechnen, daß jemand die Tiefgarage betritt. Angeblich benötigen Neonröhren, die dau¬ernd brennen, kaum wesentlich mehr Energie und Röhrenver¬schleiß, als wenn sie alle paar Minuten eingeschaltet werden.
Tatsächlich sind in den letzten Jahren in dieser Tiefgarage keine Pkw mehr aufgebrochen worden.
Wenn die Alarmanlage Ihres Autos tatsächlich einmal Alarm schlägt, sollten Sie auf keinen Falls selbst zu Ihrem Auto gehen. Sie wissen nicht, ob und wieviele Täter am Werke sind. Außerdem verschlechtern Sie die Chancen Ihrer Polizeidienststelle, die Täter mit ihrem Diebesgut zu fassen.
Keinesfalls sollten Sie darüber hinaus den Tätern zurufen, sie sollen verschwin¬den. Der oder die Täter würden sofort flüchten.
|