Der Einstieg in den satanistischen Glauben ist nicht nur freiwillig. Auch Drogen werden von
den Orden benutzt, um neue Mitglieder zu bekommen. Sie werden dann meistens raffiniert an
Schüler oder Jugendliche verteilt, zum Beispiel in kostenlosem Kaugummi oder so etwas
ähnlichem. Dadurch sind die Opfer gezwungen, diese ` großzügigen Spender ´ noch einmal
aufzusuchen. Diese geben ihnen dann den notwendigen ` Stoff ´ nur wenn sie an satanistischen
Ritualen, oder so etwas, mithelfen. Und das geht dann immer weiter, bis sie dann vollwertige
Mitglieder sind.
Diese Drogen werden auch bei Mitgliedern während den Zeremonien benutzt, damit alle
Hemmungen abgelegt werden. Nur dann kann ja die höchste Energiezusammenballung zustande
kommen, die ja das Kernstück jeder Messe ist.
Manchmal sind die Neueinsteiger auch aus Familientradition gezwungen, in den jeweiligen
Orden einzusteigen. Die Mitgliedschaft geht oft über Generationen hinweg. Diese Einsteiger
werden dann schon von kleinauf im satanistischem Glauben getrimmt. So ist es für sie nichts
Schlimmes, in den Orden einzusteigen, schließlich ist es für sie ` der einzig richtige ´ Glauben.
Wenn man schon von kleinauf in dem Glauben erzogen wird, dann ist es sehr schwer sich von
dem Glauben loszusagen, und die anderen Glaubensrichtungen erscheinen automatisch als
falsch.
Aber auch viele steigen freiwillig ein. Diese Leute haben dann verschiedene Motive. Die Einen
steigen wegen dem erlaubten Austoben der sexuellen Gefühle ein, die Anderen wegen des
Nichtvorhandenseins der Schuld und der Sünde im christlichen Sinne. Aber die meisten der
Jugendlichen Einsteiger steigen ein, weil ihnen der Satanismus als cool erscheint. Sie werden
auch durch die Medien dazu bewegt, diesen als cool zu empfinden. Die Zeitschrift ` Bravo ´
brachte zum Beispiel einmal eine Fotogeschichte heraus, die von einem Satanspriester und
einem Mädchen handelte, das einen Freund hatte. Der ` Priester ´ zieht sie dann immer mehr in
den Bann bis dann der Freund des Mädchens eingreift und sie herausholt. Daraufhin löst sich
dieser Priester in Rauch auf und zurück bleibt nur ein Häuflein Asche. Diese Geschichte weckt
in den Lesern automatisch die Vorstellung, daß man in satanistischen Orden wirklich Magie im
Spiel ist, wie sonst hätte der Satanspriester sich sonst so spektakulär auflösen können.
Aber auch, daß es verboten ist, reizt die Jugendlichen. So erhalten sie einen Hauch von Gefahr,
und das Leben wird interessanter. Außerdem gibt das einem da Gefühl sehr ` cool ´ zu sein,
auch wenn man vielleicht nicht mit der Sache einverstanden ist.
Natürlich gibt es auch ein paar, die einfach nur neugierig sind und den Satansglauben
ausprobieren wollen, aber die scheitern meistens an den Einstiegsregelungen der einzelnen
Orden. Man muß nämlich mindestens ein Jahr in brieflichen Kontakt mit einem Ordensführer
gestanden haben, um in diesen Orden aufgenommen zu werden. Und dazu fehlt diesen
Probeeinsteigern einfach die Geduld.
Es zeigt sich also, daß die Wenigsten aus wahrer überzeugung einsteigen, die Meisten haben
andere Gründe und wissen gar nicht, in was für ein Netz ohne Wiederkehr sie sich da begeben,
denn die satanistischen Orden und Logen wissen sich zu schützen, und einem, das Aussteigen
unmöglich oder zumindest lebensgefährlich zu machen.
So radikal geht es natürlich nicht in allen Orden und Logen zu, aber viele, zu viele, verfahren
nach diesem System, und diese sind dann auch untereinander sehr gut verbunden und
organisiert.
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