lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen gibt es die sogenannten \"generic Top-Level-Domains\" (gTLD). Dies sind weltweit verbreitete und bekannte Endungen wie etwa .com, .org. oder .net. Daneben vergibt jedes Land eigene nationale Endungen, zum Beispiel .de, .fr, .uk, die sich \"country code Top-Level-Domains\" (ccTDL) nennen.
ICAAN ist die höchste Instanz bei der Vergabe der gTLDs. Die Organisation hat diese Aufgabe seit ihrer Gründung im Jahr 1998 inne. Zuvor hatte das Unternehmen Network Solutions Inc. (NSI) die Domain-Namen im Auftrag der US-Regierung vergeben. Dabei nahm NSI faktisch eine Monopolstellung ein. Seit der Übernahme von ICANN sind jedoch marktwirtschaftlich orientierte Bedingungen eingeführt worden. ICANN erteilt die Lizenz, gTDLszu vergeben, an eine Gruppe eigens dafür akkreditierter Unternehmen, die sich \"Registrars\" nennen und zueinander in Konkurrenz stehen.
Zur Zeit umschließt der Kreis dieser \"Registrars\" weltweit 30 akkreditierte Unternehmen, bei denen jedermann die Zuteilung eines Domain-Namens beantragen kann. Deutsche Unternehmen sind nicht vertreten. Daneben gibt es aber eine Gruppe von 61 bereits akkreditierten Unternehmen, die ihre Funktion allerdings noch nicht wahrnehmen, darunter drei deutsche: CSL Computer Service Langenbach GmbH, EPAG Enter-Price AG und Schlund+Partner AG. Sobald diese arbeitsfähig sind, können Interessierte Anträge auf gTLDs direkt in Deutschland einreichen.
Die Vergabe von ccTLDs läuft dagegen seit eh und je auf nationaler Ebene ab. International koordiniert wird sie unter dem Dach der \"International Standards Organization\" (ISO), bei der alle nationalen Kürzel registriert sind. In Deutschland ist die DENIC eG die zuständige Stelle. Sie ist eine eingetragene Genossenschaft von Internet Service Providern, kurz ISPs, die ihren Kunden lokale Zugänge zum Internet zur Verfügung stellen. DENIC betreibt die zentrale Datenbank für die TLD .de und vergibt bundesweit zentral Domain-Namen unterhalb dieser Endung.
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