- Die koerperlichen Auswirkungen uebermaessigen
Alkoholkonsums erreichen fast alle Organe
und Organsysteme und koennen diese schwer
schaedigen oder sogar zerstoeren, waehrend
Cannabisprodukte nur geringfuegige koerper-
liche Wirkungen herbeifuehren.
- Nach dem Absetzen von Alkohol treten bei
Alkoholabhaengigen schwere koerperliche Ent-
zugserscheinungen auf, waehrend
bei Cannabisprodukten praktisch keine koer-
perlichen Entzugserscheinungen beobachtet
werden.
- uebermaessiger Alkoholkonsum kann schwere
psychische Schaeden bewirken, waehrend
bei Cannabisprodukten keine gravierenden
psychischen Stoerungen zu erwarten sind und
allenfalls mit einer geringfuegigen psychi-
schen Abhaengigkeit gerechnet werden muss.
- In der Bundesrepublik gibt es eine Vielzahl
von Verbaenden, speziellen Krankenhaeusern und
speziellen Therapien, die sich mit Alkohol-
erkrankungen und Alkoholabhaengigkeiten be-
schaeftigen, waehrend
es weder eine spezielle Therapie fuer Canna-
biskonsumenten noch spezielle Krankenhaeuser
oder Verbaende gibt, die sich um Cannabis-
konsumenten kuemmern.
- In der Bundesrepublik einschliesslich der
neuen Bundeslaender wird die Anzahl der Alko-
holtoten auf 40.000 im Jahr geschaetzt,
waehrend
kein Fall (auch weltweit) bekannt ist. bei
dem der Tod einer Person auf uebermaessigen
Konsum von Haschisch zurueckzufuehren ist. Es
gibt keine letale Dosis fuer Haschisch.
- Die wirtschaftlichen Folgekosten aufgrund
des Alkoholkonsums werden in der Bundesre-
publik auf jaehrlich 50 Milliarden DM ge-
schaetzt, waehrend
bei Cannabisprodukten entsprechende Zahlen
nicht existieren.
- Der Alkoholkonsum hat erhebliche Auswirkun-
gen auf den Arbeitsplatz (Arbeitsunfaelle
Kuendigungen, Krankheitsfaelle, Einstellungen
von Suchtberatern), waehrend
bei Cannabisprodukten entsprechende Beobach-
tungen und Schaetzungen nicht existieren.
- Der Anteil von toedlichen Unfaellen, die im
Zusammenhang mit Alkohol stehen, wird in der
Bundesrepublik auf 5O % geschaetzt und die
Zahl der Verkehrsunfaelle unter Alkoholein-
fluss mit Personenschaeden auf gut 30.000 pro
Jahr, waehrend
bei Cannabisprodukten auf keine entsprechen-
den Beobachtungen oder Schaetzungen zurueckge-
- Nach der polizeilichen Kriminalstatistik des
Bundeskriminalamtes aus dem Jahre 1990 wur-
den in diesem Zeitraum mehr als 140.000 Tat-
verdaechtige (knapp 10 % aller Tatverdaechti-
gen) registriert, die nach polizeilichem
Erkenntnisstand bei der Tatausfuehrung unter
Alkoholeinfluss standen. Im Bereich der Ge-
waltdelikte (z.B. Totschlag, Vergewaltigung,
Sexualmord) liegt der Anteil der Tatverdaech-
tigen unter Alkoholeinfluss ueber 36 %,
waehrend
bei Cannabisprodukten entsprechende stati-
stische Erhebungen nicht durchgefuehrt wer-
den.
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