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Als Dirigentin war die Frau noch weniger anerkannt als z.B. als Sängerin. Und selbst heute haben Dirigentinnen die gleichen Probleme. Doch damals war die Situation noch erheblich schwieriger.
Im 18. Jahrhundert waren die ersten Dirigenten Wagner oder Mendelssohn. Frauen durften natürlich keine professionellen Orchester leiten. Trotzdem versuchten einige, Gesangsgruppen oder Schulorchester zu leiten, ohne von Männern angegriffen zu werden . ...
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Wie oben gezeigt wurde das Bild der klavierspielenden \"höheren Tochter\" deutlich begründet. Das Klavier war ein Instrument, das die Frauen mit Erlaubnis der Männer spielen durften. Die Frau wirkte beim Klavierspiel sehr erhaben und hatte eine gewisse Ästhetik, die den Männern durchaus gefiel. Auch war mit diesem Instrument die Möglichkeit gegeben, bei Gesellschaften am Abend die Familie glänzend zu unterhalten. Aber das Bild der klavierspi ...
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Im Vergleich zur früheren Situation muss man erwähnen, dass sich die Ansichten der Männer stark verändert haben und es den Frauen damit erleichtern, eine solistische Karriere zu beginnen. Aber heute benötigen diese Frauen ebenfalls noch Durchsetzungsvermögen und einen starken Willen, um sich in der Musikwelt einen Namen zu machen
Aufgrund der verbesserten Verkehrsmittel ist es heute möglich, schneller und bequemer ins Ausland zu reisen, um dor ...
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Als abschließendes Beispiel für die Solistin/Pianistin möchte ich den Weg von Clara Schumann, geb. Wieck, der großen Pianistin und Komponistin aufzeigen.
Clara Schumann war das zweite Kind des Musikpädagogen und Klavierhändlers Friedrich Wieck (1785 - 1873) und dessen erster Frau Marianne (1797 - 1872). Schon im Alter von fünf Jahren erhielt Clara von ihrem Vater Klavierunterricht nach einer von ihm selbst entwickelten Lehrmethode. In dem ...
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Unsere heutigen Symphonieorchester entwickelten sich aus den Privatkapellen der Adeligen nach 1800. Die Mitglieder waren früher ausnahmslos männlich. Erst ab Anfang des 20. Jahrhunderts waren einige Frauen zugelassen. Dieser lang verwehrte Eintritt in die großen Symphonieorchester war ein Kampf, der bis heute noch andauert.
Trotz qualifizierter Ausbildung war es vielen Frauen nicht erlaubt, in rein männlich besetzten Orchestern zu spielen. ...
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Der Aufbau
(Insgesamt aus 70 Teilen und ca. 60cm lang)
1. Schnecke - ist als barocke Verzierung an klassischen Instrumenten nicht wegzudenken, praktisch keine Auswirkung auf den Klang.
2. Wirbel - aus Ebenholz oder Buchsbaum, zum groben Stimmen der Seiten
3. Wirbelkasten
4. Obersattel
5. Griffbrett- durch ständiges Seitenniederdrücken sehr hoher Verschleiß, darum aus massivem Holz
6. Einlagen
7. Decke - aus Fichte (besitzt e ...
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Der Aufbau
Insgesamt aus 70 Teilen und ca. 60cm lang
1. Schnecke- ist als barocke Verzierung an klassischen Instrumenten nicht wegzudenken, praktisch keine Auswirkung auf den Klang
2. Wirbel- aus Ebenholz oder Buchsbaum, zum groben Stimmen der Seiten
3. Wirbelkasten
4. Obersattel
5. Griffbrett- durch ständiges Seitenniederdrücken sehr hoher Verschleiß, darum aus massivem Holz
6. Einlagen
7. Decke- aus Fichte (besitzt eine sehr hohe E ...
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Der Begriff Hip-Hop ist ein zusammengereimtes Wort. Als dieser Begriff 1979 das erste mal in einem Rapsong auftauchte war er schon längst ein geheimer Überbegriff der schwarzen Straßenkultur. Anfang der 70er Jahre entstand in den New Yorker Ghettos eine eigene Kultur die den Widerstand der schwarzen gegenüber den weißen widerspiegeln sollte. Heute hat sich Hip-Hop bzw. Rapmusik zu einem der Best umsetzenden Märkte der Musikindustrie und zu der ...
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Vom New Orleans Jazz zum Bepop
Die Geschichte des Jazz ist fast wie eine Sozialgeschichte der USA in den letzten 100 Jahren. Wie eine Kurve eines Seismographen kann man an der Entwicklung erkennen, wie sich das Verhältnis zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung in den USA immer wieder verändert hat.
Der Saxophonist Archie Shepp hat es einmal so ausgedrückt: "Jazz - das ist eine Realität, eine totale Realität! Der Jazzmusiker ist w ...
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Aria mit Verschiedenen Veränderungen (1742), BWV 988
Geschrieben für den russischen Gesandten in Dresden, Kaiserling, um ihn während den Stunden seiner Schlaflosigkeit zu unterhalten.
Name der Variationen geht auf Johann Gottlieb Goldberg, der zu dieser Zeit der Pianist des Gesandten war zurück. Goldberg, der Schüler von Bach und dessen ältesten Sohn Wilhelm Friedemann, war ein Virtuose auf dem Klavier. Deshalb traute auch Bach dem damal ...
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Mit der Klarinette hat es eine eigene Bewandtnis. Sie gilt als ein junges
Instrument und ist in Wirklichkeit recht betagt. Denn in dem ägyptischen Arghul,
dem arabischen Zummarah und einer Serie von asiatischen Instrumenten ist das
Urbild des Schnabel-Instruments mit einfachem Rohrblatt bereits vorgeprägt. Das
bei den frühesten Instrumenten angewandte Prinzip der aus dem Korpusrohr selbst
ausgeschnittene Zunge, die die Aufgabe des e ...
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Der Begriff \"Klassik\" leitet sich vom lateinischen Begriff \"classicus\" her, was
ursprünglich eine soziale Kategorie anzeigte: Die \"classici\" waren nach der
römischen Centuriatsverfassung (nach dem altrömischen König Servius Tullius auch
\"servianische Verfassung\" genannt) die Angehörigen der höchsten römischen
Steuerklasse. Doch schon Cicero und vor allem der römische Schriftsteller
Aurelius Gellius nahmen eine Begriffserweit ...
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Zur Entstehung einer klassischen deutschen Literatur waren verschieden
Voraussetzungen nötig: Nicht nur die Gefühlskultur der Empfindsamkeit, sondern
auch der radikale Subjektivismus des Sturm und Drang sowie die
Vernunftorientierung der Aufklärung waren dafür nötig. Auch die philosophischen
Werke des Idealismus und die kunsttheoretischen und kunstgeschichtlichen Studien
Winckelmanns übten einen entscheidenden Einfluß aus.
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Wie auch heute verstand man in der Renaissance unter dem Begriff \"Klassik\" zum
einen die griechisch-römische Antike (klassische Sprachen, klassische Philologie)
und zum anderen deren Höhepunkte: im griechischen Altertum die Epoche des
Perikles, im römischen Altertum die Zeit unter Augustus (\"Goldene Latinität\").
Erst später übertrug man den Begriff \"Klassik\" auch auf andere Völker und
Epochen, so z.B. auf die Renaissance in Ital ...
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In der klassischen Literatur werden Allgemeine und grundsätzliche Themen
aufgegriffen. Es werden Themen bevorzugt, die das überzeitliche Interesse
beanspruchen können. Dem \"Genialischen\" wird nun weniger Beachtung geschenkt, als
zuvor. Man kann diese Literaturauffassung als mögliche Reaktion der Autoren auf
die Zeitumstände, vor allem aber auf die Französische Revolution verstehen.
Anstatt soziale Mißstände zu beklagen, ging man daz ...
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Die sogenannte \"Wiener Klassik\" bezog sich - in Anlehnung an die \"Weimarer
Klassik\" in der Literatur - auf das künstlerische Schaffen ihrer drei
Hauptvertreter Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.
Der Begriff \"klassisch\" wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts für die Musik
dieser drei Komponisten verwendet und umfaßt die Zeitspanne von etwa 1770 (Haydns
Streichquartett op. 33 \"nach neuer Art\", 1781) ...
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Die klassizistische Malerei setzte Mitte des 18. Jahrhunderts ein und war eine
mit der Aufklärung verbundene Kunstströmung, die sich die klassische Antike im
Sinne einer archäologischen Exaktheit zum Vorbild nahm. Die puristische Strenge
des Klassizismus zeigt sich nicht nur in der Betonung der harten Linie, sondern
auch in einer Konzentration auf eine moralisierende Thematik, so vor allem bei
Jaques Louis David, dessen Gemälde das I ...
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Das Hauptmerkmal der klassizistischen Architektur ist das Streben nach
rationalen, verbindlichen und allgemeingültigen ästhetischen Regeln. Zu den
Prinzipien dieser Architektur zählen die Verwendung griechischer und römischer
Tempelmotive, einfache, blockhafte Bauweise und sparsamer Dekor. Als eine der
wichtigsten neuen Bauaufgaben traten in den fürstlichen Residenzen zahlreiche
Städterweiterungen nach urbanistischen Gesichtspunkten ...
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. Operette in 3 Akten von Victor Léon und Leo Stein
. Musik: Franz Lehar
. nach dem Lustspiel von Henri Meilhac ("Der Gesandtschaftsattaché")
. Ort und Zeit: im Jahre 1905 in Paris
. Uraufführung: 30. Dezember 1905, Wien (Theater an der Wien)
. wichtige Hauptpersonen:
. Baron Mirko Zeta - pontevedrinischer Gesandter in Paris
. Valencienne - seine Frau
. Graf Danilowitsch
. Hanna Glawari
. Camille de Rossilon
. Kromo ...
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Frühzeit:
Versetzt man sich zurück in Zeiten, in denen es noch keine Siedlungen, nur vereinzelt Menschen oder Menschengruppen gab, so ist anzunehmen, dass der Gesang oder vielmehr der Ruf der Sprache vorausging. Der Wunsch, einen Menschen oder ein Tier herbeizurufen, ließ wohl als erstes die Tragfähigkeit der Stimme entdecken. Jodeln und Juchzen, ein Gesang, bei dem die Bruststimme übergangslos in die Kopfstimme umschlägt, ist heute no ...
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