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Das Ursprungsland des Rokoko ist Frankreich, wo in Reaktion auf das Pathos und die Monumentalität des Barock eine Hinwendung zum intimen, persönlichen stattfindet, zu einer verfeinerten Wohnkultur (verspielten, kleinförmigen Dekorationsstil Louis-quinze)
Speziell in der Musik wirkt er als galanter und empfindsamer Stil den Übergang vom Barock zur Wiener Klassik mit. Die Tendenz geht hin zu kleinen Formen, einfacher Melodik, aber auch in einer ... mehr
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Im Rationalismus versuchten die Komponisten bei der Musik den Spagat zwischen Wissenschaft und Kunst nach Regeln. Alles sollte, wie in der Aufklärung üblich, durch den Verstand begründet sein.
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Der Irrationalismus ist die genaue Gegenströmung zum Rationalismus, weil er nicht den Ratio über das Gefühl stellt, sondern umgekehrt. Die Musik ist nicht in Formen gepreßte Noten, sondern Musik sind Gefühle, die man zum Ausdruck bringt. Dieser expressive Stil wurde später in einer anderen Art in der Empfindsamkeit fortgesetzt.
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Die E: setzt, wie schon der Rokoko, gegen den Pathos und die übergewaltige Macht des Barock eine Aussprache des persönlichen Gefühls, wie es der allgemeinen Zeitströmung entsprach.(GGS.: vertreibt rokokohaft tändelnde Ornamentik) Zur Empfindsamkeit, die ihren Höhepunkt und ihre Überwindung in Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" fand, gehört die Mannheimer Schule mit ihren expressiven Manieren (in Paris auch C.Ph.E. Bach). In der Wiener Sc ... mehr
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Die Herkunft des Wortes galant ist schon recht aussagekräftig (v. span. gala = Hoftracht). bezeichnet höfische Sprache und Umgangsformen sowie die Bildung darauf. Der g.S. breitete sich in Nachahmung des frz. Hoflebens in Europa zur Charakterisierung von Kleidung, Speisen, zierlichen Umgangsformen gegenüber Frauen.
Galante Musik wurde für das Unterhaltungsbedürfnis der absolutistischen Höfe komponiert.
C.Ph.E. Bach charakterisierte galant in ... mehr
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In der Entwicklung der Symphonie spiegelt sich der allgemeine Wandel im Geschmack wieder, der sich von ca. 1730 vom Spätbarock abwandte hin zu einer neuen "Sprache der Einfachheit" (durchsichtige Setzweise, symmetrischen Perioden und durch Kadenzharmonik geprägte Themen und Formen). Dies alles wurde durch die Sonatensatzform in eine angemessene allgemein verbindliche Form gebracht.
Merkmale: 1. harmonischer Grundplan in Dur: Wechsel zwischen ... mehr
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Der Begriff M. umfaßt im weiteren Sinne das Musikwesen der ehemaligen Kurpfalz in der 2. Hälfte des 18. Jhdt. Unter Kurfürst Karl Theodor, der 1743-1787 in Mannheim residierte, und im engeren Sinne die Mannheimer Musiker in dieser Zeit (Stamitz als Gründer, Toeschi 1842, Richter 1847, Holzbauer 1852 und Filz 1854). Deren Schüler waren so überragende Virtuosen, dass Burney sie mit einer Armee aus Generälen vergleicht. Besonders gut waren aber di ... mehr
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Die Musiker der Hofkapelle König Friedrichs II bes. Quantz, C.Ph.E.Bach Benda, Graun, und Nichelmann. Im Vergleich zu der Mannheimer Schule wurde die Berliner Musik mehr von dem Herrscher, der den instrumentalen Bereich, den strengen Satz, hochbarocke Formen und eine heitere Melodik, mochte, geprägt, weshalb sie gegenüber den Mannheimern mehr auf Tradition achteten. Der Schwerpunkt der B.S. liegt auf der Klavier-und Kammer-komposition, denn all ... mehr
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Gruppe von Musikern ,die unter Karl VI. und seiner Tochter Maria Theresia geschaffen haben: Fux, Caldara, Conti, Muffat, Wagenseil, Reutter d. J. ,Gaßmann, Monn, Starzer, Turma, Aspelmayr, Hoffmann, u.a. Man ist sich nicht sicher, ob diese die Wiener Klassik (Adler), oder die Mannheimer (Riemann) vorbereitet haben. Schubart bescheinigte der W.S. im Gegensatz zu der B.S. (Zitat). Die ältere Generation der W. (Fux Caldara, Conti)
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Johann Wenzel Anton Stamitz: getauft 17/19. 6. 1717 in Deutsch-Brod, begraben 30.3.1757 in Mannheim.
Lernte bei seinem Vater Musik und besuchte 1728-34 das Jesuitengymnasium in Iglau (Süd-Mähren) und 1734-25 die Uni Prag. Trat wohl 1741 in die M. Hofkapelle ein, wo er 1744 mit einem Gehalt von 900 Gulden der bestbezahlteste Musiker war. 1745 wurde er Konzertmeister, 1750Direktor der Instrumentalmusik. Leitete 1754-55 das Orchester von Le Riche ... mehr
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In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts steht die deutsche Oper noch weitgehend in der Tradition des Singspiels, zu dessen Kennzeichen der gesprochene Dialog gehört. Das erste große Werk der deutschen Oper des 19. Jahrhunderts, Beethovens "Fidelio" weist noch stark singspielhafte Züge auf.
Auch die deutsche romantische Oper wurzelt im Singspiel. Das romantische Element liegt aber hierbei, im Unterschied zur französischen und italienischen Oper ... mehr
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Wie viele im Nachkriegsdeutschland geborene Jugendliche sind Klaus Meine und Rudolf Schenker von der Musik und dem Lebensgefühl beeinflusst, die die amerikanischen GIs, allen voran Elvis Presley, neben dem Kaugummi, den Blue Jeans und den Lederjacken nach Deutschland mitgebracht hatten: dem Rock \'n\' Roll. Früh entsteht in beiden der Wunsch, eine Gitarre zu schnappen und sich damit ins Rampenlicht zu stellen. Die Beatles treten dann Anfang der 6 ... mehr
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Am 31. März 1913 fand im "goldenen" Saal des Wiener Musikvereins ein Konzert, dirigiert von Arnold Schönberg statt. Neben den Altenberg Liedern wurden auch noch Werke von Schönberg selbst ("Kammersymphonie" op.9), von Anton Webern ("Sechs Stücke für Orchester" op.6) und Alexander Zemlinsky ("Maeterlinck-Lieder") gespielt. Geplant waren ursprünglich auch die "Kindertotenlieder" von Gustav Mahler, jedoch lösten bereits zwei der fünf Orchesterlieder ... mehr
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Das von Stravinsky geschriebene Ballet "Le Sacre du Printemps" war eines der außergewöhnlichsten und maßgebendsten Werke der 1910er Jahre. Nach der Uraufführung dieses Werks am 29. Mai 1913 war in der Musikwelt nichts mehr wie zuvor.
Die Intention "Le sacre du printemps" zu schreiben hatte Igor Strawinsky bereits während der Fertigstellung der Partitur des "Feuervogels". Ihm kam die Idee eine große heidnische Feier zu vertonen, in der alte weise ... mehr
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1917 arbeitete Satie zusammen mit Jean Cocteau und Pablo Picasso an seinem ersten Ballet. Dieses Ballet trägt den Namen Parade und handelt von einer Gruppe von Varieté -Künstlern, die vor ihrem Zelt einige Auszüge aus ihrem Programm vorführen. Satie ließ dabei erstmals auch Jazzelemente in die Musik einfließen. Cocteau hatte die Idee Alltagsgeräusche während der Aufführung zu verwenden. Satie hielt aber nicht viel von dieser Neuerung, baute sie a ... mehr
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Billy Corgan:
Billy Corgan, dessen voller Name William Patrick Corgan Jr. ist, wurde am 17. März 1967 geboren.
D'arcy:
Überall wo man ihren Namen liest, sieht man nur den Namen D'arcy, aus welchem Grund auch immer. Ihr ganzer Name allerdings ist D'arcy Elizabeth Wretzky, bzw. Wretzky-Brown nach dem sie heiratete. Sie wurde am 1. Mai 1968 in Michigan geboren.
James Iha:
James Yoshinobu Iha wurde am 26. März 1968 in Chicago, Illinois ge ... mehr
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Sie besteht aus drei Teilen:
.) Exposition
Hier werden die Themen vorgestellt: Hauptsatz mit dem Hauptthema in der Gruntonart. Der Seitensatz bringt das im Charakter unterschiedliche Seitenthema. In der Schlussgruppe läuft der Schwung aus, oft wird auf vorgegangene Motive zurückgegriffen.
.) Durchführung
In der Durchführung wird thematisches Material der Exposition verarbeitet. Der Komponist kann alle Themen, aber auch nur ein einzelnes T ... mehr
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Die Bedeutung der Musik spiegelt sich schon im griechischen Mythos: HERMES erfand die Lyra indem er Darmsaiten über einen Schildkrötenpanzer spannte. Der Sänger ORPHEUS brachte durch die Macht seiner Musik Sitte und Ordnung unter die Menschen und bändigte die wilden Tiere.
In der Frühzeit der griechischen Kultur war Musik ein Teil eines künstlerischen Ausdruckswillen, der im Reigen seine gesellschaftliche Form fand: Dichtung, Gesang, Tanz un ... mehr
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Sie ist die kunstvollste und strengste Form der Polyphonie. Sie konzentriert sich ausschließlich auf das Thema, das alle Stimmen durchwandert.
Merkmale:
- Zahl der Stimmen bleibt das ganze Werk hindurch gleich. (2 bis 5, in seltenen Fällen mehr)
- Sie ist in mehrere Abschnitte (Durchführungen) gegliedert.
- Für die Gestaltung der 1. Durchführung gelten bestimmte Regeln: Alle Stimmen treten der Reihe nach mit dem Thema ein. Die zuerst eint ... mehr
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* 31.März 1732 in Rohrau in Niederösterreich
+ 31.Mai 1809 in Wien
Er wuchs als Sohn eines Schmiedemeisters auf und eignete sich seine musikalische Bildung fast selbst an. Er gilt als Meister der Kammermusik und ist der älteste Komponist der Klassik.
War in Wien Chorknabe.
1761 trat er in den Dienst des Prinzen Paul Anton Esterhazy in Eisenstadt. Haydns Zeitplan beinhaltete eine tägliche Aufführung der Kammermusik, sowie jede Woche eine Auf ... mehr
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