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Einzig und allein das Gesetz der Marktwirtschaft beschert uns heute eine Art Quasi-Standard, die sogenannte Soundblaster-Kompatibilität. Die Soundblaster-Karte des Herstellers Creative Labs verkaufte sich so schnell in großen Stückzahlen, daß praktisch alle Spiele für diese Karte eine Soundunterstützung anboten. Andere Hersteller mußten also diese Karte irgendwie nachahmen, damit ihre Karten von einem Spiel erkannt und genutzt werden konnten.
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Ob nun aber FM-Synthese oder MIDI, beide Entwicklungen sind ausschließlich für Musik ausgelegt. Für Sprachausgabe oder Effekte wurden auf den Soundkarten andere elektronische Bausteine verwendet. Die Analog/Digital-Wandler, kurz A/D-Wandler genannt, sollten bei den ersten Karten lediglich Sprachausgaben in der Qualität eines Telefons liefern.
Sehr schnell erkannten jedoch sowohl die Programmierer als auch die Hersteller, daß mit diesen A/D-Wan ...
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FM-Synthesizer, wie die OPL-Chips von Yamaha, simulieren ein bestimmtes Klangbild eines Musikinstrumentes bei einem bestimmten Ton. Dieser Grundton wird dann vom Synthesizer in seiner Tonlage verändert. Diese Art der Klangerzeugung nennt man Frequenzmodulation. Daher auch die Bezeichnung FM-Synthesizer.
Das Klangbild wird durch die Überlagerung verschiedener Wellen nachgebildet, so daß es dem Klangbild eines bestimmten Instrumentes ähnelt. Der ...
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Der OPL2-Chip war der erste seiner Art. Er konnte nur eine Stimme gleichzeitig wiedergeben und das nur in Mono. Er war ursprünglich für den Einbau in preiswerte Keyboards entwickelt worden. Die ersten Karten der Firma Adlib und die ersten Soundblaster-Karten wurden mit diesem Chip ausgestattet.
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Der OPL3-Chip wurde der Nachfolger von Yamaha, der zum ersten Mal Stereo wiedergeben konnte. Dank der größeren Anzahl Operatoren im Chip konnten mehr Klangfarben erzeugt werden. Außerdem konnte er jetzt mehrere Stimmen gleichzeitig wiedergeben und so Musikstücke mit mehreren Instrumenten abspielen.
Je mehr Operatoren ein Chip hat, umso komplexer kann das Wellenmuster des Instrumentes werden. Und je ähnlicher das Muster wird, umso echter hört ...
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Der OPL4-Chip stellt eine relativ aktuelle Entwicklung im Bereich der FM-Synthese dar. Er kann alles das, was ein OPL3 kann. Zusätzlich ist er in der Lage, Wavetable-Synthese wieder-zugeben.
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Es handelt sich um eine genormte Tabelle, die verschiedene Klangmuster, also Wellenformen, bereithält. Die Instrumente werden nicht mehr durch Frequenz-Modulation, also Überlagerung von Grundwellenmustern, erzeugt, sondern digital aufgenommen und dann in einem Speicherbaustein abrufbereit abgelegt. Eine solche digitale Aufzeichnung nennt man auch Sample. Ein Sample hat den Nachteil, dass es Speicherplatz benötigt. Auf einer Wavetable-Soundkarte ...
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Einige der Karten sind mit ROM-Speicher ausgestattet. Das darin gespeicherte Instrument wird vom Hersteller vorgegeben. Gute Karten jedoch werden mit Speicher ausgestattet, der von eigens dazu entwickelten Programmen mit Instrumenten gefüllt werden kann. Die Belegung des Speichers kann jederzeit neu festgelegt werden.
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Die Bezeichnung MIDI steht für Musical Instrument Digital Interface, also eine digitale Schnittstelle für Musikinstrumente. Die MIDI-Schnittstelle umfaßt sowohl eine Hardwarespezifikation für den Datenaustausch über eine Schnittstelle als auch die Befehlssyntax für die Ansteuerung der verschiedenen Klangerzeuger.
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MIDI generiert im Gegensatz zur FM- und Wavetable-Synthese keine Klänge. Bei MIDI existieren nur Befehle, die bestimmen, welches Musikinstrument in welcher Tonlage wie lange spielen soll. Die Instrumente wurden dabei durchnumeriert.
Die Grunddaten des MIDI-Standards beinhalten die Datenübertragung über eine serielle Stromschleife, eine Übertragungsrate von 31.250 Bit pro Sekunde und einen Befehlssatz auf einer 8-Bit-Basis, also maximal 256 ver ...
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Der Digitale Signalprozessor (DSP) ist der Baustein, der analoge Signale, z. B. die eines Mikrofons, in digitale Signale umwandelt. Umgekehrt kann er natürlich auch die digital ankommenden Daten in analoge Signale verwandeln.
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Der Mensch kann in der Regel Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Hertz hören. Die Soundkarten der mittleren Preisklasse erreichen meist nur einen Frequenzgang von 20 Hz bis 18 kHz.
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Die erste Soundblaster-Karte war eine 8-Bit-Karte. Sie konnte mit Hilfe des ersten DSP jeden Ton durch eine Kombination von 8 Bits darstellen. Bei einer Abtastfrequenz von 22 kHz in Mono entsprach das in etwa Telefonqualität.
Eine aktuelle 16-Bit-Karte kann mit einer Abtastfrequenz von 48 kHz in Stereo und 65.536 Kombinationsmöglichkeiten pro Wert (16 Bit) die Musikqualität einer CD erreichen.
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Wenn ein Ton gesampelt, also digital aufgenommen werden soll, müssen Sie entscheiden, in welcher Qualität das Signal gespeichert werden soll. Ein Klang in CD-Qualität mit 44.100 Werten pro Sekunde in 16 Bit (entspricht zwei Byte) Tiefe und das Ganze mal zwei aufgrund des Stereoklangs entspricht 172 KB Musikdaten pro Sekunde.
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Die neueren OPL4-Chips nutzen solche Treiber, um die MIDI-Befehle abzufangen und sie an den eigenen Prozessor umzuleiten. Der OPL4 besitzt bekanntlich seine eigenen Wavetables und braucht dazu keinen Aufsatz.
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Da Soundkarten auf einen möglichst schnellen Datentransfer angewiesen sind und der Prozessor damit entlastet werden kann, nutzen sie ein oder zwei Kanäle. Dabei ist der DMA-Kanal 2 schon fest dem Diskettenlaufwerk zugeordnet und der Kanal 3 der ersten Festplatte. Die Kanäle 0, 1, 5, 6 und 7 sind in der Regel frei.
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An der Soundkarte selber gibt es verschiedene Anschlüsse für MIDI, Joystick, Lautsprecher, Mikrofon oder HiFi-Anlagen.
Joystick/MIDI-Port
Der kombinierte MIDI/Joystick-Anschluss ist eine 15-polige Buchse. Da für die Ansteuerung eines Joysticks nur wenige Pins belegt werden, nutzen die Entwickler die freien Pins für die Übertragung der MIDI-Signale.
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Über den Line-In-Eingang können externe Geräte wie CD-Player oder DAT-Recorder angeschlossen werden. Auch dieser Eingang verträgt nur unverstärkte Signale.
Die am Line-In-Anschluss ankommenden Signale werden ebenso wie die Signale des Mikrofons durch einen eingebauten Mixer geschickt, der die einzelnen Ein- und Ausgänge steuert.
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Genau wie die Eingänge hat die Karte auch unterschiedliche Ausgänge. Zum einen gibt es die Line-Out-Buchse. Genau wie Line-In dient sie dem Anschluß externer HiFi-Geräte. Das unverstärkte Signal kann dann zu einem Verstärker gegeben und über die Lautsprecher einer Anlage abgespielt werden.
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Die oft bezeichnete Mic-In-Buchse ist für ein Mikrofon bestimmt.
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