Die Musiker der Hofkapelle König Friedrichs II bes. Quantz, C.Ph.E.Bach Benda, Graun, und Nichelmann. Im Vergleich zu der Mannheimer Schule wurde die Berliner Musik mehr von dem Herrscher, der den instrumentalen Bereich, den strengen Satz, hochbarocke Formen und eine heitere Melodik, mochte, geprägt, weshalb sie gegenüber den Mannheimern mehr auf Tradition achteten. Der Schwerpunkt der B.S. liegt auf der Klavier-und Kammer-komposition, denn allein Quantz allein schrieb 300 Flötenkonzerte und 200Sonaten, die im sog. "vermischten Geschmack", solide, und nach den interpretatorischen Fähigkeiten des Königs. Bedeutender als Quantz war C.Ph.E.Bach, dessen Trios und Kammersinfonien ein stärkeres Streben nach Ausdruck und eine sorgfältige motivische Verarbeitung auszeichnet. In seinen dreisätzigen Sinfonien (ohne Menuett) verband Bach kontrapunktische Schreibweise mit der modernen Homophonie. In seinen werken laßt sich ein seltsamer Kontrast finden, der durch altertümliche Breite, wenig differenzierte Rhythmik und expressiver Harmonik, Dynamik. Dazu erschien in der "Ersten Berliner Liedschule" eine vokale Ergänzung.
Berühmte Dichtungen dieser Zeit sind "Heideröslein" und "Erlkönig".
|