Die Quellen des Jazz sind:
- der Spiritual dessen religiösen Gesänge der schwarzen Gottesdienste und deren starker Rhythmus die Gläubigen mehr als nur zu fesseln vermochte
- der Blues der ursprünglich aus Gesängen der Arbeiter auf den Baumwollfeldern bestand, die sich um Heimweh nach Afrika, Geldsorgen und persönliche Nöte drehten. Er ist den afrikanischen Volks- und Kultgesängen nah verwandt.
- die kreolischen Gesänge. Dies sind rhythmus-betonte Weisen von den karibischen Inseln. Sie wahren ursprünglich die Folklore der afrikanischen Stämme - eine Entwicklung aus den Stammesliedern.
- die Balladen der weißen US-Amerikaner sind ein bekanntes Beispiel: `When the saints go marching in`. Die Marschmusik der amerikanischen Armee war nicht sehr unterschiedlich zur europäischen Unterhaltungsmusik und aus dem
damaligen Potential an `Schlagern` in den USA ist Ragtime (von \'rage\', zerrissen) um ca. 1890 entstanden, als die Schwarzen die ausgedienten Militärblaskapelleninstrumente bekamen und begannen, damit Musik zu machen. Es war mehr eine Tanzmusik, die sich vom Jazz vor allem durch mangelnden swing (mehr taktorientiert, stampfend) und starke Synkopierung (darunter versteht man eine Rhythmusverschiebung durch die Verbindung schwerer und leichter Teile) unterschied.
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