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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die jetzige situation



Die wirtschaftliche Situation der Bundesrepublik Deutschland ist zur Zeit ( Feb. 2003)

schlecht. Die Neuverschuldung der BRD beträgt im Jahr 2002 76,19 Mrd. Euro. Deutschland hat laut der Bundesanstalt für Arbeit im Februar 2003 4.707.200 Arbeitslose. Der Vorsitzende der Kommission zur Reform der Sozialsysteme, Bert Rürup, erwartet für das laufende Jahr weiter steigende Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung. Im Durchschnitt rechnet Rürup mit einem Jahresmittel von 14,3 %. Das reale Wirtschaftswachstum betrug im Jahr 2002 laut Bundesamt für Statistik nur 0,2 % des Bruttoinlandsproduktes. Deutschland stand also knapp vor einer Rezession. Man spricht von einer Rezession (Wirtschaftsabschwung) wenn das Bruttoinlandsprodukt eines Landes in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen niedriger ist als im Vorjahr. Das heißt, viele Deutsche Firmen gehen Pleite oder wandern ins Ausland ab.

Durch diese Abwanderung und Pleitewelle sind eine hohe Arbeitslosigkeit sowie fallende Steuereinnahmen begründet. Der Grund für diese miese gesamtwirtschaftliche Lage ist u.a. der Vorgang der Globalisierung. Die Globalisierung ist die Internationalisierung der weltweiten Märkte. Durch den weltweiten Fall von Zollschranken durch die letzte GATT-Runde und das Entstehen von Freihandelszonen wie in Europa (EU) und Arabien die Mediterranean Arab Free Trade Area (MAFTA) haben Konzerne die Möglichkeit weltweit zu agieren, zu produzieren und zu verkaufen. Dazu trägt auch die immer schneller und auch gleichzeitig günstiger werdenden Kommunikationstechnologien bei, wie zum Beispiel das Internet. Durch die totale weltweite Verfügbarkeit von Daten ist es den Firmen möglich gewisse Firmenteile auszulagern, da Informationen zu Produkten praktisch jederzeit, überall auf der Erde zu haben sind. Immer günstiger werdende Transportmittel tragen auch dazu bei das es denn Firmen möglich ist bestimmte Teile Ihres Produktes in Ländern zu kaufen wo diese Produkte Aufgrund der dort herrschenden Standortfaktoren günstiger sind. Durch die guten günstigen und schnellen Möglichkeiten des Transportes von Produkten und Informationen ist es möglich das die Beschaffungs- und Absatzmärkte immer weiter auseinander liegen bei fallenden Preisen. Ein weiterer Grund für die Globalisierung ist die hohe Anzahl der neuen Wettbewerber am Weltmarkt nach dem Zusammenbruch des Planwirtschaftlichen Systems der UDSSR. Gerade diese Länder haben

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Standortvorteile durch günstigere Arbeitskräfte sowie kaum Vorhandene Umweltschutzbestimmungen und niedrige Steuern. Da die Reformprozesse in den Ländern des ehemaligen Ostblocks sowie Südostasiens noch gar nicht abgeschlossen sind, sondern gerade mal begonnen haben ist eine weiter steigende Konkurrenz durch Produkte und Firmenabwanderungen aus/ in diese Region zu erwarten.

Durch all die oben genannten technologischen Fortschritte sowie weltpolitischen Veränderungen ist es also möglich das große Firmen sich weltweit ausbreiten und "Global Players" werden. Das heißt, das Firmen sich für Ihre Produktionsstätten/Entwicklungsstellen und Ihre Verwaltung fast jeden beliebigen Platz der Erde aussuchen können. Sie können sie aber auch ihr Produkt an jedem Ort der Welt verkaufen, wodurch eine viel größere "weltweite" Konkurrenz zwischen den Wettbewerbern (Firmen) entstanden ist. Es kommt im Moment dazu das die Firmen die Möglichkeit nutzen Ihre Produktionsstandorte in Länder mit guten Standortfaktoren zum Zwecke der Gewinnmaximierung verlegen. Für die Firmen "gute" Standortfaktoren sind: Personalkosten, Infrastruktur, Grundstückspreise, Steuern, Kündigungsschutz, Personalkosten, Subventionen, Umweltabgaben, bestimmte Auflagen( Konzessionen, Umweltauflagen, Grunderwerbsbeschränkungen) sowie Geospezifische Faktoren wie Klima, Häufigkeit von Naturkatastrophen, Rohstoffvorkommen e.t.c.

Dadurch das Deutschland z.Zt. nicht mehr so gute Standortfaktoren bietet wandern viele Firmen ab oder Spalten ihre Firmen in Firmennetzwerke um von besseren Standortfaktoren im Ausland zu profitieren. Dadurch sinkt das Volumen der in Deutschland produzierten Güter und somit auch das Bruttosozialprodukt. Dies bedeutet dann Rezession!

 
 

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