Der Sozialdarwinismus besagt, dass alle Menschen um ihr Dasein kämpfen, wobei sich die angeblich von der Natur aus stärkeren gegen die schwachen durchsetzen und diese vernichten. Menschenrechte gelten als Gleichmacherei und werden daher entschieden abgelehnt. Es existiert der Grundsatz, dass Ungleichheit und Ungerechtigkeit Natürlichkeiten sind.
Zu Zeiten des Nationalsozialismus wurden beispielsweise geistige und körperliche behinderte Menschen, Prostituierte und Alkoholkranke stark ausgegrenzt, die Eheschließung wurde ihnen verboten, sie mussten sich Zwangssterilisierung unterziehen und wurden getötet. Dies alles, weil sie als wirtschaftlich unproduktiv und als Last für die Gesunden galten. Sie waren aus Sicht der Nazis minderwertig und ihr Leben "unlebenswert".
Auch heute noch kommt es zu Diskriminierung und Ausgrenzung von Obdachlosen und Behinderten, die auf der Straße nicht selten in Gewalt oder sogar Mord enden.
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