Oberstes Ziel dieses Fonds ist es, eine "globale Gemeinschaft zu bilden, eine weltweite Vernetzung zwischen den Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien". Deshalb werden neben dem jährlichen Treffen immer mehr regionale Konferenzen organisiert, um konkret auf "die Problemstellungen der Region eingehen zu können - und nebenbei die "internationale Geschäftswelt" mit den "politischen Führer" einiger Länder in Kontakt zu bringen. Seit einigen Jahren sind die Mitglieder des Weltwirtschaftsforums
auch durch ein Videokonferenzsystem (WELCOM) verbunden. Mit diesem "Privatinternet"
haben es die "global leaders" nicht mehr nötig, sich an ermüdenden Konferenzen herumzuschlagen, um sich zu treffen, Entscheide zu fällen, neue strategische Allianzen oder joint ventures zu gründen. Ein kurzes "Klick" und die Verbindung mit dem potentiellen Geschäftspartner ist hergestellt, oder man kann sich von "Fachleuten" oder Organisationen wie der WTO oder der OECD beraten lassen. Im World Competitiveness Report, welcher vom WEF und vom Lausanner Managementinstitut IMD herausgegeben wird, werden die verschiedenen Länder, seit 1994 OECD- und Entwicklungsländer gemeinsam, aufgrund ihrer
Wettbewerbsfähigkeit eingestuft. Wettbewerbsfähigkeit wird dabei definiert als "institutioneller und politischer Rahmen zur Förderung eines anhaltend raschen Wirtschaftswachstums, und zwar vorausblickend über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren", was zum Beispiel bedeutet, dass ein ausgebauter Sozialstaat als Bremsklotz, tiefe Steuersätze als eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft darstellen.
|