Ziele der Einkommensverteilung sind:r />
Eine breite Streuung des Vermögens auf die Bevölkerung
Eine gerechte Einkommensverteilung
der Begriff gerecht ist subjektiv. Es ist schwierig, objektive Kriterien zu finden. Wenn jeder in einer Volkswirtschaft dasselbe Einkommen bekäme ohne Berücksichtigung seiner Leistung, so würde die Produktivität in dieser Volkswirtschaft drastisch sinken. Die Leistungorientiertheit des Einkommens ist daher sehr wichtig.
Nach Lorenz ist eine Gleichverteilung des Einkommens dann gegeben, wenn
20 % der Bevölkerung 20 % des Volkseinkommens erhalten, oder
40 % der Bevölkerung 40 % des Volkseinkommens erhalten, oder
60 % der Bevölkerung 60 % des Volkseinkommens erhalten.
Das ergibt graphisch eine Linie im Winkel von 45°. Je stärker die tatsächliche Verteilung von der 45° Linie abweicht, um so ungleicher ist die Einkommensverteilung.
Primäre Einkommensverteilung Sekundäre Einkommensverteilung
Verteilung gemäß Leistungsbetrag ohne Staatsintervention
Einkommensverteilung durch ausgleichende staatliche Maßnahmen
Personelle Verteilung
Aufteilung des Volkseinkommens auf Unselbständige und Selbständige, in Prozenten ausgedrückt: Lohn- und Gewinnquote
Funktionelle Verteilung
über die Produktionsfaktoren
Arbeit - Lohn, Boden - Grundrente,
Kapital - Zins
- progressive Besteuerung
- Sozialleistungen
- Sparanreize
- Steuererleichterungen
- staatliche festgelegte Preise
Träger der Wirtschaftspolitik
Unternehmervertretung Arbeitnehmervertretung Staat
Diese beiden Institutionen heben die Aufgabe, die Einkommensinteressen ihrer Gruppe zu vertreten: "Machttheorie des Lohnes" Hat die Aufgabe,
korrigierend einzugreifen
Wirtschaftspolitik, staatliche Maßnahmen, die darauf abzielen, das Wirtschaftsgeschehen zu ordnen, zu beeinflussen oder festzulegen. Die Ordnungspolitik gestaltet und sichert die Wirtschaftsordnung. Die Strukturpolitik und die Ablaufpolitik beeinflussen die Struktur bzw. den Ablauf des Wirtschaftsprozesses. Die Konjunkturpolitik beeinflußt die Konjunktur, indem sie beim magischen Viereck ansetzt. Das sind die Ziele Vollbeschäftigung, Geldwertstabilität, außenwirtschaftliches Gleichgewicht, angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum. Sie sind im Stabilitätsgesetz von 1967 formuliert. Ein Mittel der Konjunkturpolitik ist die Haushaltspolitik. Sie beeinflußt die Höhe der Preise, des Volkseinkommens und der Beschäftigung, indem sie die staatlichen Einnahmen und/oder Ausgaben verändert. Ein weiteres Mittel der Konjunkturpolitik ist die Geldpolitik. Sie umfaßt Maßnahmen des Staates und der Deutschen Bundesbank, die darauf abzielen, die umlaufende Geldmenge und die Höhe des Zinssatzes zu beeinflussen (Diskont-, Mindestreserven- und Offenmarktpolitik).
Die Sozialpartner üben durch ihre besondere Stellung in Österreich auf die Einkommensverteilung einen sehr wesentlichen Einfluß in den Entscheidungsgremien aus.
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