Die Firma net AG hat im Zuge der Globalisierung und der Fusionswelle eine mögliche Übernahme durch andere Unternehmen unterbunden, indem sie Kooperationen mit Mannesmann und UUNET eingingen. Des weiteren hat sich das Unternehmen an anderen Softwareanbietern beteiligt oder diese übernommen. S.11 Der dadurch entstandene Vorteil einer besseren Marktdurchdringung führt zu erheblichen Umsatzsteigerungen. S. 20, Grafik S. 19
Zugleich sieht man hier auch, dass sich das Unternehmen auch auf die Globalisierung vorbereitet, denn "die Übernahme des auf die Vermarktung von eBusiness-Standardsoftware spezialisierten Distributors ist ein wichtiger Meilenstein in der Internationalisierungsstrategie der net AG" (Seite 11)
Das übernommene Unternehmen kommt aus den Niederlanden, so dass auch Standortvorteile genutzt werden können. Auch die anderen Kooperationen zeigen auf, dass man einen überregionalen Markt beliefern will. Dadurch konnte ein Risikofaktor der Globalisierung egalisiert werden.
Ein weiterer Punkt, den die net AG als KMU hinnehmen muss ist, dass sie nicht die ausreichenden finanziellen Mittel hat um genug Forschung betreiben zu können. Zudem folgt auch, dass die Kosten für die eigene betriebene Forschung womöglich nicht wieder eingeholt werden, denn die Weiterentwicklung der Produkte kommt nicht so schnell voran, so dass man veraltete Produkte anbietet, die keinen Abnehmer finden. Deshalb arbeitet die net AG in punkto Entwicklung mit führenden Unternehmen wie Cisco oder Ericsson zusammen. S. 47
Ein weiterer in Punkt 4 angesprochener Risikofaktor ist die Kapitalbeschaffung, um als Mittelständisches Unternehmen in dem weltweiten Markt bestehen zu können. Denn die Liquidität ist sehr wichtig für die weiteren Zukunftspläne. Um die Finanzkraft zu stärken wagte sich die net AG im März letzten Jahres an die Börse. Die Emission war mehrfach überzeichnet und wurde zu einem Erfolg, denn der erste Kurs lag 160 % über dem Emissionspreis. Dadurch gewann die Unternehmung nach Abzügen 81 Mio. DM zur Finanzierung des Wachstums. S. 33 Die Skizze auf Seite 1 veranschaulicht dieses. Jedoch auch hieraus ergab sich wie für viele KMU ein Dilemma, als die Aktienkurse zu fallen begannen. Die Firma konnte sich nicht dem Abwärtstrend entziehen, wenngleich es gute Meldungen und Empfehlungen gab. S. 34 Hier wird wieder verdeutlicht wie schwer es ist sich als KMU im Markt durchzusetzen. Ein Großkonzern ist da schon unabhängiger und ist nicht so stark vom Aktienmarkt abhängig. S. 35 Grafik
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