Vergleich von Diäten
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Ein Vergleich von Diäten fällt recht schwer, da häufig sehr unterschiedliche Ansätze und Theorien die Basis der Diäten darstellt. Wenn man einen Vergleich der unterschiedlichen Diät-Theorien vornimmt, stellt man fest, dass viele sich in den aussagen widersprechen.
Mit jeder Diät kann man mehr oder weniger gesund abnehmen. Die Frage ist nur, wie lange der mühsame erzwungene Erfolg anhält. Viele wissenschaftliche Studien haben bereits nachgewiesen, dass es nur ganz wenigen gelingt, mit einer Diät langfristig abzunehmen.
Diese Erkenntnis setzt sich auch ganz langsam in der Bevölkerung durch.
Was vielen nicht bewusst ist, ist dass häufige Gewichtsschwankungen durch Diäten extrem ungesund sind. Sie reduzieren die Lebenserwartung viel stärker als Übergewicht.
Welche Diäten gibt es?
Atkins Diät
Blutgruppendiät
Brigitte Diät
Glyx-Diät
Kreta Diät und Mittelmeer Diät
Low Fat Diäten
Magische Kohlsuppen Diät
Marker Diät
Max Planck Diät
Mayr Diät / Mayr Kur
Montignac Diät
Onlie Diät
Sauna und Schwitzkurren
Trennkost Diät
TV-Fitness
Fatburner Diäten
Formula Diät/Diäten
Fasten: - Totales Fasten (Nulldiät)
-Modifiziertes Fasten (Fasten plus Eiweiß)
- Heilfasten
Stoffwechselankurbelnde Stoffe oder Medikamente:
Abführmittel (Laxantien)
Appetitzügler (Anorektika, Anorexika)
Entschlackungstees
Entwässerungsmittel (Diuretika)
Fettblocker z.B Xenical
Diätpille
Operationstechniken:
Fettabsaugen (Liposuction)
Maganband / Gastric- Banding
Magenballon
Wie funktioniert die Atkins Diät?
Die Atkins Diät wurde von Robert C. Atkins entwickelt. Übergewicht entsteht nach Robert C. Atkins nicht durch zu hohen Fettverzehr. Schuld sind zu viele Kohlenhydrate. Der Atkins Diät liegt die veraltete Vorstellung zugrunde, das Kohlenhydrate dick machen. Aus diesem Grund werden sie so weit wie möglich reduziert. Fett und Eiweiß darf in belibigen Mengen gegessen werden. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis sind verboten. Vitamin- und Mineralstoffpräparate werden zur Vermeidung von Mangelzuständen eingenommen. Ziel dieser Diät ist, die Umstellung des Stoffwechsels.
Beurteilung der Atkins Diät:
Aus Gesundheitsgründen lieber die Finger davon lassen:
Die Eiweißreiche Nahrung bei der Atkins Diät belastet die Nieren.
Der hohe Fettanteil der Kost wirkt sättigend
Die Ballaststoffzufuhr ist bei der Atkins Diät zu niedrig
Warum sind Diäten selten langfristig erfolgreich?
Diäten gibt es wie Sand am Meer. Alle diese Diäten versprechen eine mehr oder weniger schnelle Gewichtsabnahme. Leider haben alle Diäten eines gemeinsam. Unabhängig ob es sich um 7-Tage-7-Kilo-Wunderdiäten aus einer Frauenzeitschrift oder eine gesündere Diät handelt. Allgemein bekannt ist, dass man mit einer Diät mehr oder weniger gesund abnehmen kann. Wenn man sich konsequent an die Diätvorschrift hält, ist die Gewichtsabnahme nahezu garantiert. Doch bringen Diäten meist nur kurzfristig einen erfolg, bevor der Jojo-Effekt eintrifft. Fünf Pfund in Fünf Tagen zu verlieren ist nicht sinnvoll, weil nicht Fett, sondern Körperflüssigkeit und Körpereiweiß (Muskeln) abgebaut wird. Ein Vergleich der Lebensmittelauswahl ist wichtig. Alle einseitigen Diäten, die gewisse Lebensmittel ausschließen sind langfristig ungesund. Die Erfinder und Vermarkter der Diäten haben den Körper als Schuldigen identifiziert. Der Körper wehrt sich gegen den Verlust von Fett, reduziert den Grundumsatz und speichert nach der Diät so viel Fett wie möglich, um für die nächste Hungerperiode gerüstet zu sein. Doch ohne eine langfristige Ernährungsumstellung wird keine Gewichtsabnahme von Dauer sein! Wenn man sich nach der Diät wieder wie früher ernährt, wird man schnell wieder sein altes Gewischt erreichen.
Wir essen zu viel!
Wir essen zu viel Fett!
Wir essen das Falsche!
Wir nehmen zu wenige Ballaststoffe auf!
Wir treiben zu wenig Sport!
Usw.
Der Body Mass Index:
Der BMI dient als anerkanntes Maß zur generellen Beurteilung des Körpergewichts. Die Körpergröße dient bei der Berechnung als Ansatzpunkt, entscheidet jedoch nicht allein darüber, wie viel Kilo man auf die Waage bringen sollte. Das richtige Körpergewicht hängt auch vom individuellen Knochenbau sowie dem Anteil an Muskelmasse ab. Ferner spielen Art der Arbeit, Ernährung und sportliche Aktivitäten eine Rolle. Aber nicht nur auf den BMI, auch auf die Fettverteilung kommt es an. Ganz entscheidend ist, wo die überflüssigen Pfunde sitzen.
Bei Menschen mit sehr hoher Muskelmasse, z.B. Bodybuilder oder Schwerarbeiter, kann der BMI zu einer Fehleinschätzung des Gewichts führen, denn ihr vermeidliches Übergewicht beruht nicht auf überflüssigem Fettgewebe.
Auch bei älteren Menschen ist der BMI ungenau, denn die Körpergröße nimmt im Laufe des Lebens ab. Außerdem hat der Mensch im höheren Alter mehr Fettgewebe. Als Rüstung gegen Krankheiten kann mäßiges Übergewicht für Ältere einen Vorteil darstellen. Doch gesunde Körper gibt es in allen Formen und Größen- nur bewegen müssen sie sich. Es ist besser, dick und fitt als mager und untrainiert zu sein.
Ob zu dick, zu dünn, oder genau richtig?
Ob das Körpergewicht stimmt, lässt sich leicht mit dem so genannten Body Mass Index (BMI) überprüfen. Der BMI beschreibt das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergröße und korreliert eng mit der Menge körperlichen Fettgewebes. Er gilt weltweit als Orientierung für das Sollgewicht eines Erwachsenen, hat sich eingeschränkt auch zur Bestimmung von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter international durchgesetzt.
Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht [Kg] dividiert durch das Quadrat der Körpergröße [m²]. Eine Person wiegt z.B. 60 Kg und hat eine Körpergröße von 160 cm. Sein BMI beträgt dann 23,4.
Der "wünschenswerte" BMI hängt vom Alter ab.
Alter
BMI
19-24 Jahre
19-24
25-34 Jahre
20-25
35-44 Jahre
21-26
45-54 Jahre
22-27
55-64 Jahre
23-28
>64 Jahre
24-29
BMI-Klassifikation (nach DGE, Ernährungsbericht 1992):
Klassifikation
m
w
Untergewicht
40
Die gesundheitlichen Probleme, die mit Übergewicht verbunden sind, können die Lebenserwartung stark beeinflussen.
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