Der Neuanfang nach dem Krieg war schwer in Deutschland. Das Land war zerstört, viele Menschen in den Jahren des Krieges verwundet, verkrüppelt oder getötet.
Die Aufteilung Europas in Machtbereiche der Alliierten sowie die gemeinsame Verwaltung und Einteilung Deutschlands in Zonen wurde auf der Konferenz in Jalta vor Kriegsende bereits 1944 beschlossen. Nach Vorstellung der Alliierten sollte Deutschland und die Hauptstadt Berlin durch einen gemeinsamen Alliierten Kontrollrat verwaltet und in eine amerikanische, britische und sowjetische Zone eingeteilt werden. 1945 erhielt auch Frankreich eine Zone in Deutschland sowie einen Sektor in Berlin. Durch die Einführung einer neuen eigenständigen Währung in den Westzonen und Westberlin (DM West) sowie der Ostzone und Ostberlin (DM Ost) und der umfassenden wirtschaftlichen Hilfe für die Westzonen Deutschlands und Berlins begann die Spaltung Deutschlands.
Bereits im Juni 1946 wurde der freie Reiseverkehr zwischen den Zonen Deutschlands auf Verlangen der sowjetischen Behörden eingeschränkt. Die SED (sozialistische Einheitspartei Deutschlands) eine Partei aus der Ostzone Berlins setzte sich Ende 1947 an die Spitze einer Volkskongressbewegung, die nach außen hin die Einheit Deutschlands zum Ziel hatte, aber in Wirklichkeit die Weichen für die Schaffung eines Teilstaates, die DDR (Deutsche Demokratische Republik) stellte. Im Mai 1949 wurde der 3. Volkskongress der SBZ (Sowjetische Besatzungs- Zone) gewählt, da die SED kein Risiko eingehen wollte, wurde nach einer Einheitsliste gewählt, d.h. die Wähler hatten nur die Möglichkeit zwischen Ja und Nein zu entscheiden also konnte sich keiner enthalten. Trotz Manipulation und Wahlfälschung erreichte die SED allerdings nur ein Ergebnis von 66,1 %. Die Partei erklärte sich dennoch zur Volkskammer. Das reichte dem sowjetischen Parteichef Stalin aber noch nicht für eine eigene Staatsgründung der DDR aus. Die Sowjetunion wartete mit der Gründung der DDR noch, bis der erste Deutsche Bundestag am 14.August 1949 gewählte wurde und bis zur Wahl des Bundeskanzler Konrad Adenauer der, der CDU angehörte am 15.September. Nach dieser Entwicklung übermittelte der sowjetische Staats -und Parteichef Stalin am 27.Septemer seine Zustimmung zur DDR-Gründung.
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