Die Grundlage für die Krankheit entsteht bereits in den ersten 3 Lebensjahren, durch zwiespältiges Verhalten der Eltern. Im Kopf des Kindes entsteht der Gedanke: "Wenn mich keiner so haben will, wie ich bin, erspare ich mir Ablehnung, Neid und Unverständnis und verleugne ich mich eben selbst."
Begünstigt wird die Entstehung, wie weiter oben schon erwähnt durch sexuelle und psychische Missbrauchserfahrung, sowie durch Gewaltanwendung innerhalb der Familie, sonstige Streitigkeiten (wie z.B. Scheidung), durch permanente Willensbrechung des Kindes ("Ich weiß besser, was gut für dich ist"), sowie durch Nötigung. Wobei man dazu sagen muss, dass nur 10% aller Eltern ihr Kind auf diese Weise behandeln.
Wurde ein Kleinkind häufig verunsichert, so kann diese Erfahrung der Grund dafür sein, durch den sie als Jugendlicher gehemmt werden.
Häufig ergeht es Borderlinern in Beziehungen so, dass sie, wenn ihr Partner bei ihnen ist, große Ablehnung verspüren, wenn er weg ist, jedoch große Sehnsucht nach ihm /ihr haben. Durch den Eltern-Kind-Schluss, kann man mutmaßen, dass der/die Betroffene als Kind nicht ausreichend in Auseinandersetzung und Kompromissfindung geübt wurde.
Weiterhin lässt sich schließen, dass je gestörter (infantil + beziehungsunfähig; 90% der Männer sind das) die jeweilige Person ist, desto jünger und unausgereifter ist das Ich und Weltbild des Kindes. Als Erwachsene fühlen sich diese Menschen oft unfähig die Gefühle, sowie die Vertrauenswürdigkeit des Gegenübers einzuschätzen.
Nach Marsha Linehan liegt der Borderline Persönlichkeitsstörung eine mangelnde Fähigkeit zur Emotionsregulierung zugrunde.
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