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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der sozialismus und antisemitismus hitlers:



Es bei Hitlers Antisemitismus bemerkenswert, daß er immer jenen antikapitalistischen Zungenschlag beibehielt, der auch für weite Bereiche der Linken im 19. Jahrhundert kennzeichnend ist. Der Jude wurde gerne mit Zigarre und dicker Zigarre dargestellt.
Joseph Goebbels stellte diese Ausrichtung des NS-Antisemitismus klar herraus, als er öffentlich sagte: "Der Nationalsozialist ist ein Semit, weil er ein Sozialist ist."
(Übrigens bekannte sich Goebbels noch 1926 als "deutscher Kommunist.").
Folgerichtig wird daher von Hitleer an den marxistisch geprägten Strömungen des Sozialismus vor allem der "jüdische Einfluß" kritisiert, keineswegs aber der sozialistische Charakter. Denn Hitler selbst sah sich immer als Sozialist ! Das Bestätigt ein langes Zitat von ihm:
" Ich bin nicht bloß der Überwinder, ich bin auch der Vollstrecker des Marxismus, wenn man das was er wollte und was berechtigt an ihm ist, der jüdisch-talmudischen Dogmatik entkleidet...Ich habe vom Marxismus viel gelernt. Ich gestehe das ohne weiteres ein. Nicht etwa von dieser langweiligen Gesellschaftslehre und materialistischen Geschichtsauffassung.
Aber von ihren Methoden habe ich gelernt. Nur, ich habe damit ernst gemacht, womit die kleinen Krämer-und Sekretärseelen zaghaft angefangen haben. Der ganze Nationalsozialismus steckt da drin. Sehen sie nur genauer zu. Arbeiterturnvereine, Betriebszellen, Massenaufmärsche, Propagandaschriften eigens für das Verständnis der Maße verfaßt; alle diese neuen Mittel des politischen Kampfes gehen ja im wesentlichen auf die Marxisten zurück. Ich brauche nur das konsequent fortzuführen, was bei den Sozialdemokraten zehnmal gebrochen war, nämlich infolge des Umstandes, daß sie ihr Revolution im Rahmen einer Demokratie verwirklichen wollten. Der Nationalsozialismus ist das, was der Marxismus hätte sein können, wenn er sich aus der absurden, künstlichen Bindung mit einer demokratischen Ordnung losgelöst hätte."






Folgerichtig, hatte Hitler große Sympathien für die revolutionäre, bolschewistische Richtung des Marxismus, lediglich der hohe Anteil an jüdischen Revolutionären war ihm suspekt.

Weiter heißt es:
"Übrigens gibt es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen uns und dem Bolschewismus. Vor allem die echte, revolutionäre Gesinnung, die auch in Russland überall dort lebt, wo keine jüdischen Marxisten ihr Wesen treiben. Ich habe diesem Umstand immer Rechnung getragen und Anweisung gegeben, daß man ehemalige Kommunisten sofort in die Partei aufnimmt."
Hitlers Antibolschewismus hatte also neben antisemitischen keine weiteren Motive, er war stattdessen bestimmt durch die Konkurrenzsituation beim Kampf um die Weltherrschaft..

Aber auch wenn Hitler sich zeitlebends als Sozialist verstand, der D.A.P National-Sozialistisch angefügt hatte und noch vieles mehr...so darf doch nicht übersehen werden, daß zwischen der marxistischen Variante des Sozialismus und Hitlers Auffassung von diesem Begriff, gravierende Unterschiede bestanden.

Ein Beispiel: Karl Marx proklamiert in seinem Manifest, daß der Wesenskern des Marxismus die "Vergesellschaftung der Produktionsmittel" ist.
Hitler sagt dazu folgendes:

"Warum soll ich mich mit all diesen halben Aushilfen noch abgeben, wenn ich viel wesentlicheres in den Händen habe: den Mensch selbst nämlich...was heißt schon Verstaatlichung, Sozialisierung...als ob irgendetwas damit geändert ist...aber wenn der Herren Direktoren und hohen Angestellten einer allgemeingültigen Disziplin unterworfen sind, dann erst kommt es zu einer neuen Ordnung, für die alle bisherigen Begriffe unzureichend sind."

noch deutlicher sagt er:
"Die Partei übernimmt die Funktion der bisherigen Gesellschaft, das ist es, was ich ihnen klar machen wollte. Die Partei ist allumfassend. Sie regelt das Dasein in seiner ganzen Breite und Tiefe...Das heißt Sozialismus, aber nicht solche Detailfragen, wie die nach der Möglichkeit des privaten Besitzes von Produktionsmitteln...Mögen sie doch Grund und Boden oder Fabriken besitzen soviel sie wollen. Das entscheidende ist, daß der Staat durch die Partei über sie bestimmt, gleich ob sie Besitzer sind oder Arbeiter. Verstehen Sie, all das bedeutet nichts mehr. Unser Sozialismus greift viel tiefer. Er ändert nicht die äußere Ordnung der Dinge, sondern er ordnet allein das Verhältnis des Menschen zum Staat, zur Volksgemeinschaft.
Er ordnet es mit Hilfe der einen Partei."

 
 

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