Es gibt verschiedene Zinsarten. Auf die wichtigsten unter Ihnen möchte ich im Folgenden kurz eingehen.
Diskontzins
Der Diskontzins entspricht dem Zinsabzug beim Ankauf noch nicht fälliger Forderungen. Ein typisches Beispiel ist der Ankauf von Wechseln. Für die Zeit vom Verkaufstag bis zur Fälligkeit des Wechsels wird ein Zinsabzug gutgeschrieben, wobei die Berechnung des Diskonts nach der herkömmlichen Zinsformel erfolgt. Dem Verkäufer wird der um die Zinsen verminderte Wechselbetrag gutgeschrieben, welcher auch als Barwert bezeichnet wird.
Lombardsatz
Der Lombardsatz entspricht dem Zinssatz, zu dem die Schweizerische Nationalbank den Kreditinstituten Geld gegen die Verpfändung von Wertpapieren anbietet. Der Lombardsatz liegt regelmässig über den anderen Leitzinssätzen wie zum Beispiel dem Diskontsatz, da der Lombardkredit grundsätzlich nur der kurzfristigen Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe dienen soll.
Der Leitzins
Der Leitzins ist der Zins (auf Jahresbasis), zu dem die Schweizerische Nationalbank den Geschäftsbanken Notenbankgeld leiht. Die wichtigsten Leitzinsen sind der Diskontsatz und der Lombardsatz. Das Niveau der Geldmarktzinsen orientiert sich vornehmlich am Gefüge der Leitzinssätze.
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