Noch während des 2. Weltkrieges machten sich die USA Gedanken darüber, was sie mit Deutschland nach einer Niederlage machen würden. Der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau, Junior arbeitete folgenden Plan aus: Im Falle der Niederlage Deutschlands, sollte Deutschland in 3 Agrarzonen getrennt werden (siehe Graphik).
Damit würden die Siegermächte Deutschland völlig abrüsten und entwaffnen. Somit würde die Allianz die komplette Industrie stilllegen und alle Bergwerke schließen. Schließlich müsste Deutschland durch Zwangsarbeit Reparaturleistungen an die Siegermächte zahlen. Das Ziel der Amerikaner war es aus Deutschland einen Agrarstaat zu machen, welcher nach 20 Jahren nie wieder zu aggressiver Politik in der Lage wäre. Glücklicherweise wurde der Plan schnell beiseite gelegt, da er nur auf Empörung in Amerika und Europa stieß.
Doch was wäre aus Deutschland geworden?
Wahrscheinlich hätte Deutschland ein BIP pro Bürger wie Polen, ca. 2.000$ (im Vergleich, Deutschland 1997 23.000$). Es hätte auch zu keiner Mechanisierung kommen können, da keine Industrie vorhanden gewesen wäre. Es würde auch keine Zuschüsse vom Staat oder von der EG geben, da Deutschland nicht genug Steuereinnahmen gehabt hätte um die Landwirtschaft zu finanzieren und nicht den Ansprüchen der EG genügt hätte. Wir sollten zufrieden sein, mit dem was Deutschland im Moment ist. Ein Industriestaat, mit einer verhältnismäßig kleinen Landwirtschaft, welche fast ganz Deutschland ernährt. Und im Krisenfall gegenüber den GUS Staaten übernimmt Deutschland als hoch gerüsteter NATO- Partner eine wichtige Rollen für den Westen.
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