Freud entwickelte aus den Störungen, die sich aus der Desintegration ergeben, nämlich dem nicht harmonischen Miteinanderarbeiten der drei Instanzen "ES - ICH - ÜBER-ICH" die Psychoanalyse.
D.h. dass der Mensch im entspannten Zustand einer fremden Person, nämlich dem Psychoanalytiker seine Probleme, Fantasien und Träume erzählt, um zu erkennen, wo er entweder ein zu starkes ÜBER - ICH und zu lustfeindlich lebt oder zu stark dem ES folgt und damit zu sehr dem Lustprinzip huldigt.
Während der Psychoanalyse würde das unbewusste "ES" Geheimnisse, verdrängte Erinnerungen/Erfahrungen preisgeben, die dem bewussten "ICH" wieder zugeführt werden.
Die klassische Psychoanalyse wird z.T noch heute benutzt: Der Patient liegt auf der Couch und der Analytiker sitzt hinter ihm, hört vor allem zu und greift selten mit Äußerungen ein.
Der berühmte Freudsche Versprecher "Der erschütternde Verlust, den wir errungen haben." statt ".den wir erlitten haben." bedeutet, dass jemand unbewusst aus seinem ES spricht und in dem Augenblick die Kontrolle des ÜBER-ICH nicht funktioniert!
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