Was für England die Textilindustrie war, war für D. die Eisenbahn. Schnell wurde das Eisenbahnnetz vergrößert. Neue Verhüttungstechniken befriedigten den stark steigenden Bedarf an Roheisen. Dabei suchte man die räumliche Nähe zu Kohlerevieren ( Ruhrgebiet, Saarland). Die Eisenbahn ermöglichte den schnellen Transport von schweren Gütern. Außerdem wurde die Mobilität der Arbeiter und die Entwicklung großräumiger Märkte begünstigt.
Durch die Industrialisierung waren die verschiedenen Binnenemärkte mit ihrer unterschiedl. Währungen und Maßen nur störend und so wurde die nationale Einheit von vielen gefordert.
Auf preußische Initiative kam es zu Handelsverträgen mit den süd- und mitteldt. Staaten. 1834 wurde der dt. Zollverein gegründet, in dem sich 18 Staaten zu eienm einheitlichen Zollgebiet zusammenschlossen. Bis1854 waren darin fast alle dt. Staaten vertreten.
Andere Faktoren begünstigten ebenfalls die Industrialisierung:
- Stein-Hardenbergsche Reformen, die die Gewerbefreiheit und Bauerbefreiung einführten
- Gründung von gewerblichen und technischen Fachschulen
- Banken vergaben Kredite
- Begradigung von Flüssen
- ausländische Investitionen
- Aktien
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