Vorinformationen
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Meine Praxisgeberin gab mir die Aufgabe, bei ihrer Tochter die Hausaufgaben zu kontrollieren und sie abzufragen.
Ihre Tochter heißt Jenny und ist 10 Jahre alt. Jennifer geht zurzeit auf die Realschule in die 5. Klasse. Sie ist eine lebensfrohe, nette und freundliche Person. Sie kann sich gut konzentrieren und ist sehr lernfähig bzw. Aufnahmefähig.
Im Praktikum hab ich weniger mit ihr zu tun, da sie erst nachmittags von der Schule nach Hause kommt. Ich verstehe mich mit ihr ganz gut. Sie hilft mir öfters mal beim Tisch decken und hat auch schon beim Vanillekipferl formen geholfen, wo sie sehr ordentlich und konzentriert gearbeitet hat.
Ihre Hausaufgaben waren in Mathematik und Deutsch, die ich dann kontrollieren sollte. Bei den Vokabeln bat mich meine Praxisgeberin Christine Nüßlein sie noch ab zu fragen, da sie gemeint hat, dass Kinder bei fremden Personen sich eher konzentrieren und gut mitarbeiten, wie bei den eigenen Eltern.
Vorüberlegungen
Zuerst machte ich mir Gedanken, mit was ich anfange. Ich habe mir überlegt, dass ich mit den Hausaufgaben anfangen werde und ihr da zuerst erklären werde was sie falsch gemacht hat und wie es geht wenn sie z.B. in Mathe etwas nicht versteht. Ich werde sie zuerst fragen ob sie sich etwas zu trinken holen möchte bevor wir anfangen, damit sie nicht zwischen durch aufstehen muss. So bleibt sie mit ihren Gedanken bei ihren Hausaufgaben und wird nicht abgelenkt. Dann werde ich noch zu ihr sagen dass sie bitte vorher auf die Toilette gehen soll, weil jede Unterbrechung bei den Hausaufgaben zu Konzentrationsschwächen führen kann.
Ich werde sie fragen was sie nicht so gut verstanden hat und wo sie noch Probleme hat. Diese Aufgaben mache ich zuerst mit ihr, da die Konzentration bei Kindern sehr schnell nachlassen kann. Für die Vokabeln werde ich ihr das Deutsche Wort vorlesen und sie soll dann das englische Wort aufschreiben, so weiß sie dann gleich wie es geschrieben wird. Es überträgt sich dann auch besser ins Gedächtnis wenn es geschrieben worden ist. Anschließend werde ich die Vokabeln, dann noch korrigieren und ihr die Fehler noch mal aufschreiben lassen, damit sie sich die Fehler merkt und sie nicht wieder vergisst.
Für richtige Antworten werde ich sie auch loben. So wird sie motivierter und hat mehr Spaß am lernen. Ich habe mir überlegt, dass ich mit ihr die Hausaufgaben im Esszimmer mache, da es dort am ruhigsten ist.
Für die Aufgabe die mir meine Praxisgeberin gegeben hat Plane ich ca eine Stunde ein, die sich aber nach der Aufnahmefähigkeit von der Jenny richtet.
Vorarbeit
Zuerst habe ich Jenny gefragt, was sie trinken möchte, damit sie nicht zwischendurch aufstehen muss und so konzentriert an ihren Hausaufgaben bleiben kann. Sie wollte dann ein Mineralwasser, dass ich ihr in einem Glas hingestellt habe. Dann habe ich sie noch gefragt wo sie sitzen möchte damit sie sich bei den Hausaufgaben wohl fühlt und es ihr auch mehr Spaß macht. Die Hausaufgaben machen wir schließlich im Esszimmer. Dort ist es sehr ruhig und man kann sich gut konzentrieren und wird nicht von irgendetwas oder irgendwem abgelenkt. Man sollte die Hausaufgaben nie vor dem Fernseher machen lassen oder nebenbei Radio hören lassen. Es sollte ein Raum sein wo man ruhig und Konzentriert arbeiten kann.
Hauptarbeit
Ich habe sie gefragt in welchem Fach sie am meisten Probleme hat. Mit diesem Fach sollte man dann auch anfangen, weil die Konzentrationsfähigkeit am Anfang höher ist wie am ende. Sie hat gemeint, dass sie in Mathematik nicht richtig zu recht gekommen ist. Ich habe mit ihr die Aufgaben durchgeschaut und habe gemerkt, dass sie dort echt noch Schwierigkeiten hat. Sie hatte Dreisatzaufgaben auf. Mit der Jenny habe ich zusammen eine Aufgabe aus dem Buch gerechnet die vom Prenziep her genauso ist, wie ihre Hausaufgaben. Ich habe ihr währen dessen gesagt wenn sie etwas nicht versteht oder meinen Gedanken nicht folgen kann, dass sie es mir bitte sagen möchte. Sie hat mir die Aufgabe vorgerechnet und da ist mir dann aufgefallen welchen Fehler sie gemacht hatte. Sie wusste nicht genau, auf welche Seite sie das gesuchte stellen muss. Ich habe ihr den Fehler erklärt, damit sie es dann in ihrer anstehenden Schulaufgabe richtig macht. Sie hat es nicht sofort kapiert, aber das konnte auch an mir liegen, weil ich es ihr zu schnell erklärt habe. Man sollte es immer langsam und ausführlich erklären und am besten noch mit Beispielen. Dadurch kann man sich es besser vorstellen wie die Aufgabe gemeint ist.
Beim Plus und Minus rechnen könnte man z.B. das Beispiel mit Äpfeln machen.
Wie z.B. Peter hat drei Äpfel. Er behält einen und gibt zwei seinem besten Freund Dieter. Wie viele hat Peter dann noch übrig? Die Aufgabe lautet dann 3 - 2 = 1. Er hat dann noch einen Apfel übrig. Dies ist aber eher ein Beispiel das für Kinder aus der ersten Klasse geeignet ist.
Als sie dann ihre Aufgaben begriffen hat, hat sie die falschen Aufgaben nochmals gerechnet und dann auch richtig gemacht. Ein Kind sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten Hausaufgaben machen, damit die Konzentrationsfähigkeit erhalten bleibt. Nach den 15 Minuten immer mal eine kurze Pause einlegen.
Zwischen durch kam auch mal ein Anruf von ihrer Freundin, der ein bisschen gestört hat.
In Deutsch ist sie besser zu Recht gekommen. Sie hatte nur ein Paar einzelne Rechtschreibfehler, die ich ihr angestrichen hatte und der Jenny sagte wie sie richtig geschrieben werden. Ein guter tipp ist aber auch, dass man die Fehler nur anstreicht und die Fehler selbst aus einem Duden heraussuchen lässt. Dann macht man den Fehler auch nicht noch ein zweites Mal und Speichert ihn im Gehirn ab.
Anschließen habe ich sie noch bei den Vokabeln abgefragt. Ich habe mir von ihr zeigen lassen was sie zu letzt gemacht haben in der Schule und diese habe ich dann abgefragt. Zuerst habe ich ihr das deutsche Wort vorgelesen und sie hat es auf Englisch aufgeschrieben. Durch das Schreiben lernt man gleichzeitig wie die Vokabeln richtig geschrieben werden. Fragt man Vokabeln ab, dann sollte man nie der Reihenfolge nachgehen, weil Kinder oft nach der Reihenfolge lernen und dann bei einem Vokabeltest durcheinander kommen wenn sie nicht die Reihenfolge haben wie im Buch.
Sie hat noch einige Rechtschreibfehler gemacht, wusste aber welches Wort ich von ihr wissen wollte. Ich habe ihr das Englischbuch gegeben und habe ihr die Vokabeln heraussuchen lassen. Sie hat die Vokabeln richtig hinter die falschen abgeschrieben, damit sie beim nächsten Mal weis, wie sie geschrieben werden. Am besten ist es die Vokabeln auch durcheinander ab zu fragen, also einmal dass man das Englische Wort sagt und sie dass Deutsche aufschreiben und beim anderen mal andersherum.
Ein guter Tipp wäre auch noch ein Karteikarten System anzufertigen. Man kann daraus spielerisch ein Englisch Quiz machen.
Nacharbeit
Anschließend habe ich sie gelobt wie gut sie die Hausaufgaben erledigt hatte. Sie hat ihre Hausaufgaben wieder aufgeräumt und ich habe Christine Nüßlein gesagt, dass wir fertig waren. Ich sollte Jennifer zur Belohnung mit Rücksprache von Christine Nüßlein, ein Nutellabrot und ein Glas Cola gegeben. Sie hat sich sehr gefreut.
Gibt man Kindern für gute Leistungen eine Belohnung, dann werden sie motivierter und haben dann auch mehr spaß am lernen.
Beurteilung
Jenny hat sehr konzentriert mitgearbeitet und ihre Hausaufgaben ordentlich erledigt. Sie war während der gesamten Zeit aufmerksam dabei und hat auch interessiert fragen gestellt. Das einzigste was vielleicht ein bisschen gestört hatte war das Telefon.
Mit der Zeit bin ich nicht ganz hingekommen, da sie in Mathe nicht so gut zu recht gekommen ist. Ich war aber sehr zufrieden wie sie geduldig mitgearbeitet hat.
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