Delphintherapie 1. Allgemein 2. Patienten 3. Autismus 4. Forschungzentrum Nürnberg 1. Allgemein Studien zeigen, dass Delphine kranke und behinderte Kinder/Menschen auf besondere Art stimulieren und Lernprozesse in Gang setzen.
Eine mögliche `Heilungsquelle´ könnte in den von den Delphinen ausgesandten Schallwellen liegen, die das Nervensystem und die Gehirnströme, vor allem bei Kindern(Gehirn noch im Wachstum) stimulieren. Die Aktionen zwischen Mensch und Delphin basieren auf der persönlichen Initiative der Delphine. Der gegenseitige Respekt bei jedem Treffen ist die Grundvoraussetzung für das Stattfinden einer "Beziehung". Die Teilnehmer sind die Besucher bei den Delphinen. Glückliche und zufriedene Delphine sind die besten `Therapeuten´. Delphine sind selbst die `Therapeuten´, da sie die Patienten motivieren und bestimmen wie die Begegnung abläuft.
Sie gehen mit den Patienten sehr behutsam um, als ob sie die ,Schwächen der Teilnehmer spüren oder sehen könnten. Die Begegnung mit den Delphinen berührt die Gefühle der Patienten, führt zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens. Aufmerksamkeit, Konzentration, Kreativität und Aktivität werden verbessert. Dr. David E. Nathanson wird als Erfinder der Delphintherapie betrachtet, die es nun seit 1978 gibt.
Seit 1978 schwimmen Delphine mit Kindern, meist kleinen Buchten. Delphintherapie kann keine Wunder vollbringen. 2. Patienten Die Patienten sind meist geistig und körperlich verzögert entwickelt, haben: - Einschränkungen des Bewegungsumfanges - Lähmungen und Schwächen der Muskulatur - Wahrnehmungsstörungen - Angeborene und erworbene Blindheit Eigentlich ist es egal wie alt der Teilnehmer ist. Aus Gründen der Kommunikation, Aufnahmefähigkeit, Wiederverarbeitung und wegen dem Schwimmen mit Delphinen sollten die Patienten aber so ca. 7Jahre alt sein.
Die Delphintherapie kommt bei ganz verschiedenen Krankheiten und Behinderungen zum Einsatz. Die häufigsten sind: Zerebrallähmung, Autismus, Down-Syndrom und geistige Behinderungen infolge von Unfällen. Einige Therapiezentren führen aber auch Delphintherapien mit depressiven Menschen, Vergewaltigungsopfern, Krebs- oder HIV-Patienten durch. 3. Autismus Autismus ist eine schwere Entwicklungsstörung des Gehirns, die sich spätestens bis zum 3.Lebensjahr zeigt.
Die Hälfte der Autisten ist stumm. Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Autismus. Die genaue Ursache ist bis heute weitgehend unbekannt. Man nimmt aber an, dass ein genetischer Schaden die Ursache sein könnte. Auch Komplikationen bei der Geburt kämen als Ursache in Frage. (FOLIE, dazu etwas erzählen) Da ist zum Beispiel Ran, ein zehnjähriger autistischer Junge, der in sich gekehrt in seiner eigenen Welt lebt.
Ran verbrachte einige Zeit mit Domino, fütterte ihn und spielte mit ihm. Eines Tages rannte er am Strand plötzlich auf seinen Vater zu und sah ihm direkt in die Augen - zum ersten Mal in seinem Leben. 4. Forschungszentrum Nürnberg Tiergarten Nürnberg: In diesem Forschungsprojekt (so wie in allen anderen auch) übernehmen den wichtigsten Teil im Team die 6 Delphine namens Anke, Jenny, Noah, Naomi, Lva und Moby. Sie gehören allesamt zur Familie der Grossen Tümmler. Im Forschungsprogramm werden Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren aufgenommen, bei denen hochgradige Kommunikations- und Kontaktstörungen zu beobachten sind.
Das heißt: Ihre Fähigkeiten, sich der Umwelt mitzuteilen und Mitteilungen aus der Umwelt zu verstehen, sind stark eingeschränkt. Es gibt ein Auswahlverfahren. Die Therapiedauer pro Tag liegt meist bei einer halben Stunde. Die Tageszahl kommt auf die Schwere der Behinderung des Kindes an. An einer Therapiesitzung nimmt, auser dem Patien und dem Delphin, meist ein Elternteil, ein Therapeut und ein Delphintrainer teil.
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