Sowohl Mädchen als auch Jungen haben den starken Wunsch über den Beruf die Geschlechtsidentität zu steigern. Die Wahl eines eher geschlechtsuntypischen Berufes bedarf einer sehr starken Interessenausprägung. Für Jungen sind Ansehen und viel Geld verdienen oft ausschlaggebend bei der Berufsorientierung. Dagegen ergreifen noch heute viele Mädchen traditionelle Frauenberufe mit bekanntlich schlechteren Zukunftsaussichten und Verdienstmöglichkeiten. Sie orientieren sich stärker an ihrem Umfeld, verknüpfen den Bereich der Berufsplanung enger mit der Lebensplanung und beziehen die Familienarbeit in die eigene berufliche Perspektive mit ein. So sehen viele Mädchen eine Berufsausbildung oft nur als eine Überbrückung zwischen Schule und Familienleben.
Mädchen stehen auch öfter vor dem Problem von Vorurteilen gegenüber frauenuntypischen Berufen. Unterschiede in den körperlichen Anforderungen sind letztendlich auch Vorurteile oder Auswahlkriterium eines Arbeitgebers.
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