Eine erste umfassende Darstellung zur Ozon-Chemie erschien im Jahre 1916. In der organischen Chemie ist Ozon die klassische Reagenz für die Spaltung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Die Untersuchung der bei dieser Ozonolyse entstehenden Spaltungsprodukte, wie Aldehyde und Ketone, ermöglicht eine Strukturbestimmung des Ausgangsmoleküls. Die starke Oxidationswirkung des Ozons wird auch in der organischen Synthese genutzt. Ozon ist aufgrund seiner großen Oxidationswirkung eines der stärksten Gifte überhaupt, ganz besonders für Mikroorganismen, \"woraus sich vielleicht die unsinnige Werbung mit der \'ozonreichen\', gesunden Luft mancher Fremdenverkehrsorte ihre Berechtigung ableitet.\" |