2.1. Stellenbeschreibungen
Stellenbeschreibungen sind innerbetrieblich verbindliche Dokumentation personenbezogener Aufgabenkomplexe, zugehöriger Befugnisse sowie der organistorischen Einordnung des Stelleninhabers. Häufig werden in Stellenbeschreibungen auch die Anforderungen an den Stelleninhaber aufgenommen. (siehe Folie)
Instanzielle Einordnung Ziele, Aufgaben, Kompentenzen Informations-, Kom-
munikationsssytem Anforderungsprofil
Bezeichnung der Stelle;
Rang des Stellen-
inhabers;
Vorgesetzter (Unterstellung);
Mitarbeiter (Überstellung);
Stellvertretung Allgemeine Zielsetzung
der Stelle;
Einzelaufgaben (Fach-/
Sonderaufgaben);
Kompentenzen (Befugnisse);
Einzelaufträge Eingehende Informationen;
Ausgehende Informationen;
Zusammenarbeit mit anderen Stellen;
Mitarbeiter in Aus-
schüssen, Kollegien,... Vorbildung, Erfahrung,
Qualifikation, etc.
Abb. 2: Inhalte einer Stellenbeschreibung
In den Stellenbeschreibungen werden im einzelnen folgende Sachverhalte schriftlich fixiert:
(siehe Folie)
01 Bezeichnung der Stelle
Bsp.:
Leiter Vertrieb Inland
Assistent des Geschäftsführers
Einkaufssachbearbeiter
02 Rang des Stelleninhabers
Bsp.:
Gruppenleiter
Abteilungsleiter
Hauptabteilungsleiter
03 Vorgesetzte(r) des Stelleninhabers
Bsp.:
031 Unterstellung unter einen Vorgesetzten, sowohl in fachlicher als auch in disziplinarischer Hinsicht
032 Unterstellung unter mehrere Vorgesetzte
04 Unmittelbar unterstellte Mitarbeiter
Stellenbezeichnung aller unterstellten Stelleninhaber, auch Teilzeitbeschäftigte.
Bsp.: Fred Müri Betriebsleiter 1
05 Stellvertretung durch
051 Stelleninhaber wird vertreten durch: Name
052 Stelleninhaber vertritt: Name
auch hier sind Aufgabengebiete und Umfang zu nennen.
06 Zielsetzung der Stelle
Es soll nur die Zielsetzung und evtl. die Hauptaufgabe global, kurz und treffend beschrieben werden, da auf die Einzelaufgaben noch gesondert eingegangen wird.
07 Einzelaufgaben der Stelle
wichtigsten Arten von Aufgaben:
a) Fachaufgaben, b) Sonderaufgaben sowie Organisationsaufgaben, Personalaufgaben,...
erfüllen...
08 Befugnisse des Stelleninhabers
Zusammenstellung aller Befugnisse, die den Stelleninhaber ermächtigen, über seine fachlichen und personellen Entscheidungsrechte hinausgehend zu handeln.
Dazu gehören: Vertretungsbefugnisse, Verfügungsbefugnisse, Unterschriftsbefugnisse
09 Schriftliche Information der Stelle
a) Eingehende (Berichte, Mitteilungen, Statistiken,...)
b)Ausgehende (zu untergliedern nach täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich, unregelmäßig)
.
10 Zusammenarbeit mit anderen Stellen
Nennung aller Stellen, mit denen der Stelleninhaber regelmäßig zusammentritt, um wichtige Aufgaben zu lösen.
Die Zusammenarbeit kann sein: informativ, koordinierend, beratend, mitentscheidend,...
11 Mitarbeit in Ausschüssen, Konferenzen, Arbeitskreisen,...
Angabe von stattfindenden Sitzungen/Kommissionen und deren Aufgabenstellung.
12 Einzelaufträge
13 Bewertungsmaßstab für die Stelle
Bewertungsmaßstäbe sollen als Meßlatte für die Leistung des Stelleninhabers verwendbar sein. Es handelt sich letztlich um eine Vorgabe von Leistungsstandards.
14 Anforderungen an den Stelleninhaber
Berufliche Vorbildung, Erfahrungen, Qualifikationen und charakterliche Eigenschaften, die zur Wahrnehmung der Stellenaufgaben notwendig sind.
Vorteile einer Stellenbeschreibung:
. Klare Unterstellungsverhältnisse
. Vermeidung von Kompetenzstreitigkeiten
. klare Delegation
. bessere Übersicht über das Gesamtsystem, da sich jeder informieren kann und damit bessere Koordination
. leichtere Einarbeitung neuer Mitarbeiter
. erleichterte Stellvertretung, u.s.w.
Nachteile einer Stellenbeschreibung:
. Hoher Aufwand bei Einführung und Änderungsdienst
. nicht sehr übersichtlich - insbesondere im Vergleich mit dem noch vorzustellenden Funktionendiagramm
. keine Möglichkeit, Überschneidungen und Lücken organisatorischer Regelungen zu erkennen.
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