Am 20. Dezember 1996 hatte der Peso seit 7 Jahren um 15% gegenüber dem Dollar verloren. Die meisten Aktienanleger und Investmentfonds nahmen ihr Geld zurück. In nur 3 Tagen verlor der Peso um 30% gegenüber dem Dollar. Präsident Clinton versprach einen Kredit von über 40 Milliarden Dollar. Aber dieser Kredit entlastete die Situation keineswegs, denn nun wußten alle, was sie vorher nur vermuteten: Mexiko war Pleite.
Der Kurs gab weiter nach. Das war bedrohlich für Mexiko, weil damit importierte Waren nahezu unbezahlbar wurden und das war wiederum ein Problem für Amerika weil Tausende von Jobs vom Import von Mexiko abhängten. Die übrige Welt betraf das bis zum 12. Jänner nicht: An diesem Tag geriet ein gutes Dutzend Währungen an allen wichtigen Börsenplätzen von London bis Singapur unter Druck. Dies wurde noch ärger, als die wichtigsten Anleger ihre Gelder in den Fremdwährungen Yen, Dollar, Mark oder Schweizer Franken wechselten. Der IWF gab schließlich den höchsten Kredit seit 1951 (Marschal-Plan zum Wiederaufbau von Europa) an Mexiko und beendete so die Katastrophe.
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