Die EZLN ist eine mexikanische Revolutionsbewegung, die am 1. Januar 1994 zum ersten Mal ins Licht der Öffentlichkeit trat, als zur gleichen Zeit indianische Aufständige mehrere Städte im Süden von Mexiko besetzten. Sie strebt nicht die militärische Machtübernahme des Staates an, sondern die Zerstörung jeglicher staatlicher Machtzentren. Die EZLN versucht, eine breite zivile Oppositionsbewegung gegen die Eine-Partei-Regierung aufzubauen, um so dieses Ziel zu erreichen. Sie setzt nicht auf den bewaffneten Aufstand zum Sturz des herrschenden Systems. Die Bewegung versteht sich als Teil der Zivilgesellschaft, die für Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie eintritt. Um diese Werte deutlich zu machen, lud die EZLN im August 1994 mexikanische Politiker zum Nationalen Demokratischen Konvent in den Urwald ein.
Das "Hauptübel", welches in den Augen der EZLN von der Regierung angerichtet wird, ist ein Modernisierungsprogramm, das, nach Einschätzung der Revolutionäre, zu einer weiteren Benachteiligung der armen Bevölkerung Mexikos führt, die bei 103 Millionen Einwohner ca. 40.Mio. Menschen umfasst.
2001 wurden von der EZLN eingebrachte Gesetzesvorhaben, die eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der Indios beinhalteten, von der Regierung verabschiedet.
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